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Aus den Revieren

 

 Ehrung2 

 Ehrung1 

Besondere Ehrung für lange Mitgliedschaft

Ganze 80 Jahre ist Klaus Rissmann Mitglied im Landesjagdverband Schleswig-Holstein. Für diese seltene Ehrung wurde Rissmann auf der Versammlung des Hegerings X Bad Bramstedt ausgezeichnet. LJV-Präsident Wolfgang Heins ließ es sich nicht nehmen, dem Jubilar persönlich zu gratulieren und ihm zu danken. Extra ihm zu Ehren hatte die Bläsergruppe eine Ehrenfanfare einstudiert.  Der Hegering X Bad Bramstedt hat weitere treue Mitglieder. So konnten Helmut Meiser, Dieter Güllnitz und Dirk Hinz für 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet werden, Burkhard Witt und Gerd Saggau für 40 Jahre sowie Uwe Thies-Jansen und Jens Saggau für je 25 Jahre Mitgliedschaft im LJV. 
 

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 Apfelbaum1 

Segeberger Jäger pflanzen weitere Bäume in ihren Reviere

Auf Vermittlung von Henning Schwartinsky (Hegeringleiter Kaltenkirchen) konnten interessierte Jägerinnen und Jäger beim Obsthof Lüders in Seestermühe über 200 Apfelbäume ausgraben und mit in ihre Reviere nehmen. Das einmalige Angebot wurde gut angenommen und über 100 der Obstbäume  der Sorte Hamburger Cox gingen in den Kreis Segeberg. Großer Dank gilt der  Familie Lüders. (Februar 2024)

 Apfelbaum2 

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 Feuerwehr1 

Junge Feuerwehrleute setzen sich für die Natur ein

Schon seit Jahren ist die Jugendfeuerwehr Nahe/Itzstedt im Frühjahr aktiv in Sachen Naturschutz. Die Mädchen und Jungen haben inzwischen zahlreiche Nistkästen gebaut und in die Feldmark gehängt. Jedes Frühjahr werden die Nisthilfen überprüft, gereinigt und zum Teil ersetzt. Die Kreisjägerschaft Segeberg stellt regelmäßig Bausätze zur Verfügung. Für die Jugendlichen ist der Aktionstag immer etwas Besonderes und eine Abwechslung zu den Feuerwehrübungen. Nach dem Einsatz gab es zur Stärkung ein gemeinsames Essen. Die Jugendfeuerwehr der beiden Ortswehren hat fast 40 Mitglieder zwischen 10 und 17 Jahren. (Februar 2024)

 Feuerwehr2 

 

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 Erste Hilfe 

Erste Hilfe: Auffrischung auf dem Wolfsberg

Für das Team des Schießstandes Wolfsberg der Kreisjägerschaft Segeberg in Hasenmoor und die Mitglieder der ASP-Kadaversuchhundegruppe Segeberg gab es einen Tag lang eine intensive Erste-Hilfe-Auffrischung. Oliver Bannuscher, Referent und Mitarbeiter des Unternehmens Der Dozent (Henstedt-Ulzburg), ging in den acht Stunden Fortbildung nicht nur auf die klassischen Erste-Hilfe-Themen ein, sondern gab den Teilnehmern auch mit auf den Weg, was bei Schuss- und Messerverletzungen sowie bei Verletzungen durch Wildtiere zu tun ist. Keine Scheu hatten die Jägerinnen und Jäger, sich mit Verbandsmaterial gegenseitig zu "verarzten". Die Stimmung war dementsprechend bestens. Zum zweiten Mal hatte die Kreisjägerschaft Segeberg Mitgliedern das Angebot der Auffrischung angeboten. (Januar 2024)

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Bundestagsabgeordneter diskutiert über die Segeberger Wölfe

Der Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt (SPD) möchte mit den Bürgerinnen und Bürgern über die aktuelle Wolfssituation im Kreis Segeberg ins Gespräch kommen und zwar nicht nur theoretisch im Büro, sondern dort, wo der Wolf gesichtet wurde: im Segeberger Forst. Die Veranstaltung mit dem Titel „Wölfe in Segeberg, keine Märchen – Fakten und Aufklärung!“ beginnt am Sonnabend, 24. Februar, ab 11 Uhr an der Emmaus-Kirche Hartenholm mit einem 30-minütigen Spaziergang durch den Segeberger Forst und endet mit einer anschließenden Diskussionsrunde im Waldgut Hartenholm (fußläufig). Mit dabei: die SPD-Landtagsabgeordnete und Expertin für Natur- und Artenschutz Sandra Redmann, der Geschäftsführer der Kreisjägerschaft Segeberg Heino Burmeister, der Segeberger Wolfsbetreuer Wolfgang Springborn sowie Tobias Fallmeier vom Waldgut Hartenholm.  Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte bringen Sie wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk mit. Für warmen Tee ist gesorgt. 

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 Raubwild Hegering IX 

Erfolgreiche Raubwildbejagung im Hegering IX Kaltenkirchen

Eine noch nie da gewesene Strecke konnten die Jägerinnen und Jäger Hegering IX Kaltenkirchen beim Streckelegen der Raubwildwoche präsentieren. Auf dem Schießstand Wolfsberg in Hasenmoor fanden die Waidmänner und -frauen sich ein, um die Tradition zu pflegen. "Neun Reviere trugen zur Strecke bei, die für unsere Verhältnisse außergewöhnlich hoch war - quasi noch nie da gewesen", teilt Hegeringleiter Henning Schwartinsky  mit. Es sind insgesamt 51 Stück Raubwild erlegt worden: 24 Füchse, 12 Marderhunde, 5 Dachse, 5 Marder, 2 Iltis und 3 Rabenkrähen. 

Nach dem Streckelegen bei bestem Wetter wurde noch gemeinsam gegessen und ein paar gemütliche Stunden miteinander verbracht und sich über die Raubwildjagd ausgetauscht. (Henning Schwartinsky, Hegering IX Kaltenkirchen, Januar 2024)

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 Nistkästen 4 

 Nistkästen 3 

 Nistkästen 2  

Plattschölers buuten Nistkastens

In de Grundschool an Wald in Sievershütten und uck in Struvenhütten ward in Rahmen vun de oppene
Ganzdachsschool uck een Plattkurs vun Volker Schmidt anboten. Dormit dat nich son drögen Ünnerricht, blots mit Vokabeln lehrn und dorbi de ganze Tied op`n Stohl sitten is, hät de Dozent sien Vebindungen na de Kreisjägerschapp Sebarch nutzt und mol Nistkasten-Buusätze för sien Schölers ordert. De wurrn denn vun de Kreisjägerschapp kostenlos to Vefügung stellt. Een Unnerrichtsstunn wurr dorvör nutzt erstmol de vörhandenen Nistkastens op`n Schoolhof to kontrolleern. Utrüst mit Schietammer, Leller und beeten Warktüch gung dat över de Schoolhof und de Nistkastens de noch gut wärn, wurrn sauber mockt, de nix mehr döögen deen, wurr affnohmen. Jedeen durf dorbi Hand anleng. De Schiet wurr ordnungsgemäß entsorgt.
In de nächsten beiden Ünnerrichtsstunnen wurrn denn mit Begeisterung de Buusätze för Höhlen- und
Halfhöhlenbröter tosomenklütert. Dor hät dat denn heeten:" Ick bruuk de Hamer, kannst mi mol de
Knieptang langen, dörf ick de Halfhöhlenkasten buun oder de Starenkasten har ick gern usw.!Meist
allerdings fungen de Sätze Hochdüütsch an und müssen denn vun de Dozent korrigeert warn, aver
insgesamt leep sick dat torecht und de Stunn wär gauer rum, as manch eener dacht hät.
Jedeen kreech denn een Nistkasten mit na Huus und för de Schoolhoff wärn uck noch wöck över.

Volker Schmidt (Presseobmann im Hegering VIII, Dezember 2023)

 

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Trichinenproben rund um die Uhr abgeben

Kreis Segeberg. Lange hat die Kreisjägerschaft Segeberg auf diese Nachricht gewartet, nun ist es soweit: Seit November 2023 können Trichinenproben und Schweißproben (Blutproben) vom Schwarzwild rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche zur Untersuchung abgegeben werden. Möglich machen dies zwei neue Kühlschränke, die der Kreis Segeberg an unterschiedlichen Standorten zur Verfügung stellt.

Standort Wolfsberg: Die Kreisjägerschaft hat auf dem Gelände des Schießstands in Hartenholm eine Blockhütte errichtet, in der jetzt der nagelneue Kühlschrank für die Trichinenprobenabgabe steht. Hinweise zur Abgabe finden die Jäger vor Ort. Die Proben werden zweimal pro Woche, jeweils montags und donnerstags um 12 Uhr, abgeholt und zur Untersuchung transportiert. Für Feiertage, die auf diese Wochentage fallen, wird es einen Aushang zu abweichenden Abholungszeiten geben. 

Demnächst soll ein zweiter Kühlschrank in Bad Segeberg am Standort des Veterinäramts in der Rosenstraße 28a in Betrieb genommen werden. Dort können Jäger dann ebenfalls rund um die Uhr ihre Proben abgeben.

Mitteilung Kreis Segeberg 1

Mitteilung Kreis Segeberg 2

(Pressemitteilung des Kreises Segeberg, November 2023)

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 Obstbäume 2023 

 

200 Bäume für die Hegeringe

Die Kreisjägerschaft Segeberg hat ihren Mitgliedern wieder 200 Obstbäume gekauft, die an die Hegeringe und damit an die Reviere verteilt wurden. Zur Wahl standen Apfel-, Biernen-, Kirsch- und Pflaumenbäume. Die Hegeringe konnten Wünsche äußern. Auf dem Schießplatz Wolfsberg in Hasenmoor wurden die Hochstammbäume dann verteilt. Bereits seit einigen Jahren stellt die Kreisjägerschaft Segeberg die Aktion auf die Beine und finanziert den Kauf der Pflanzen, die in den Revieren ihren neuen Platz finden. (Oktober 2023)

 

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LM 1

 

Heimvorteil bringt Medaillenregen

Kreisjägerschaft Segeberg stellt auch den Meister aller Klassen

 

Bei herrlichstem Wetter und den allerbesten Bedingungen fanden die Landesmeisterschaften im jagdlichen Schießen auf dem Schießstand in Hasenmoor/Wolfsberg statt. Über 200 Jägerinnen und Jäger gingen an den Start. Geschossen wurden die Disziplinen Trap und Skeet auf den Tontaubenständen, sowie die Scheiben liegend Fuchs, angestrichen Rehbock, freihändig Überläufer und laufender Keiler auf den Kugelbahnen. Das jagdliche Kurzwaffenschießen (Revolver/Pistole) rundete für einige Teilnehmer den Wettbewerb ab.

 

Schon am Freitag legte der Segeberger Einzelschütze Eike Schuldt aus Fuhlenrüe mit 337 Pkt. gut vor! 29 Getroffene von 30 geworfenen Tontauben und 192 von 200 möglichen Punkten auf der Kugelbahn sicherte Ihm später auch den Landesmeistertitel in seiner, der "Altersklasse".

Auch Philipp Penzlin aus Wakendorf I hatte einen guten Tag. Er errang mit 306 Pkt. die Schießleistungsnadel in Gold und in seiner "B-Klasse" die Silbermedaille.

Eike Remmers aus Norderstedt freute sich über Bronze im Kugelschießen mit 193 Pkt.

 

Spannend wurde es am Samstag! Alle Kreismannschaften des Landes wetteiferten um Platzierungen. Bei den Jägerinnen konnte sich Nadine Weers aus Ellerau ganz knapp punktgleich mi 312 Pkt. vor Isabell Rupsch von der KJS-Eutin behaupten und den Titel holen.

Weers siegte auch mit 28 getroffenen Scheiben beim Tontaubenschießen. Die Segeberger Damenmannschaft, mit Carina Hahn,  Wanja Ellerbrock, Solveij Schmidt, Sophia Greve, Nadine Weers und Karolin Klar, freute sich, hinter den siegreichen Stormarnerinnen, über den Gewinn der Silbermedaille.

 

Lutz Eggers aus Trenthorst/Kreis Stormarn setzte mit 338 Pkt. eine neue Bestmarke, welche Ihm den Meistertitel in der "S-Klasse" bescherte. In der letzten Rotte des Tages, den "Segebergern", konnte Hans-Jürgen Hamann aus Bühnsdorf gleich ziehen. Nur die Doppelschüsse bei den Tontauben entschieden den Wettkampf! Mit 15 getroffenen Skeettauben ohne einen Doppelschuss wurde Hamann hauchdünn "Meister aller Klassen" und somit auch in seiner "Seniorenklasse". Hamann sicherte sich auch den Titel in der

"Großen Kombination", der Wertung aus Langwaffe und Kurzwaffe mit 517 Pkt..

 

Nach Abschluss des Wettkampfes musste noch ein spannendes Stechen über die Bronzemedaille im Tontaubenschießen entscheiden. Hans-Jörg Faden behauptete sich mit 28 vor Hans-Jürgen Hamann mit 27 und Philip von Papen mit 25 getroffenen Scheiben.

 

Die Bronzemedaille im Kurzwaffenschießen gewann Björn Schlatz aus Schmalfeld mit 181 Pkt..

 

Die Mannschaftswertung entschieden die "Segeberger" mit den Schützen Hans-Jürgen Hamann, Hans-Jörg Faden, Tobias Haaks, Björn Schlatz, Jan-Philip Wohlert und Uwe Erfurth, vor den Mannschaften aus Oldenburg und Dithmarschen-Nord, für sich.

 

Auch die 2. Segeberger Garde, mit den Schützen Florian Frank, Marcel Zickermann, Eike Remmers, Dennis Schiller, Heino Burmeister und Wolfgang Harm, sicherte sich den Landestitel der B-Mannschaften.

 

Die Kurzwaffenmannschaft mit Björn Schlatz, Dennis Schiller, Hans-Jürgen Hamann, Wolfgang Harm und Hans-Jörg Faden siegte ebenfalls vor Pinneberg und Eutin.

 

Die Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft umrahmten die Siegerehrungen und ließen für alle Platzierten die Jagdsignale erklingen.

 

Großer Dank galt allen Organisatoren und Helfern der Kreisjägerschaft und des Club für jagdliches Schießen, die die Anlage und die Meisterschaft hervorragend vorbereitet hatten und somit für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Autor: Hans-Jürgen Hamann (August 2023)

LM 2

 

LM 3

 

LM 4

 

 

 

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Krähe 3

 

Krähe 1

 

Gemeinsame Krähenjagd

Den Artikel aus dem Jäger 07+08/2023 im Hinterkopf, dürften unsere Jägerinnen und Jäger zusätzlich motiviert in ihren Revieren der Hegeringe VIII und IX schon vor Sonnenaufgang unterwegs gewesen sein. Lockbild aufbauen, Tarnschirm beziehen und dem Sonnenaufgang entgegenfiebern, um dann an den vorher ausgekundschafteten Flugrouten, die ins Lockbild einfallenden Rabenkrähen zu bejagen. Dann war es so weit. An der Geräuschkulisse in den frühen Morgenstunden war erkennbar, dass es beim gemeinsamen Streckelegen später auf dem Gelände des Schießstandes Hasenmoor zu einem Resümee über eine erfolgreiche Jagd führen könnte. Es fanden sich schließlich 50 Jägerinnen und Jäger aus beiden Hegeringen zum Streckelegen und anschließenden Frühstück ein.

Da nicht alle aus terminlichen Gründen an dieser Zusammenkunft teilnehmen konnten, lagen an diesem Morgen „nur“ ein Fuchs, eine Kanadagans und 58 Rabenkrähen auf der Strecke. Tatsächlich konnten insgesamt 91 Rabenkrähen an diesem Morgen gestreckt werden, was nicht nur den einen oder anderen Landwirt freuen dürfte, sondern auch ein wenig Druck von Bodenbrütern und unserem Niederwild insgesamt nehmen sollte.
Die Hegeringleiter Thomas Liedtke (VIII) und Henning Schwartinsky (IX) begrüßten die Anwesenden und stellten das Ergebnis, sowie das erfolgreichste Revier vor, bevor die Strecke von Mitgliedern der beiden Jagdhorngruppen Diana Kisdorf und Hubertus Kaltenkirchen mit den Signalen Fuchs und Flugwild tot verblasen wurde. (August 2023)

Autor: Volker Schmidt, Presseobmann im Hegering VIII

 

Krähe 2

 

 

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Hüsiborn 1

 

 

Kinder besuchten die Jäger in Sievershütten

Die künftigen Erstklässler aus den Orten Hüttblek, Sievershütten und Stuvenborn besuchten mit ihren Erzieherinnen Andrea Pfennig und Katja Bendler die Sievershütter Jäger. Bevor es im kommenden Schuljahr in die Grundschule am Wald geht, erlebten die „Wackelzähne“ des Kindergartens Hüsiborn eine Unterrichtseinheit im Freien.

Nach einem Fußmarsch wurde die Gruppe von dem Jagdpächter Gerhard Wrage auf dem Hof am Hasenhörn begrüßt. Nach kurzer Fahrt mit dem Traktor gelangten alle gespannt am Treffpunkt an, wo bereits Marc Nürnberg mit seinen Jagdhunden Bosse und Arri und Volker Schmidt mit seinem Jagdhorn auf die aufgeregte Gruppe warteten. Aus Strohballen wurde im Halbrund mit vereinten Kräften das „grüne Klassenzimmer“ so zusammengestellt, dass alle freien Blick auf die Vortragenden und das bereitgestellte Material aus dem Infomobil der Kreisjägerschaft Segeberg hatten.

Volker Schmidst erklärte anhand praktischer Beispiele, wozu das Jagdhorn früher in erster Linie diente. Marc Nürnberg fragte zunächst einmal, wer denn Tiere kennt, die in der heimischen Wildbahn ihre Fährten und Spuren ziehen. Er ging auch auf die „Jägersprache“ ein. So wunderte sich sicher manches Kind, dass die Ohren mal Lauscher, mal Gehöre oder auch Löffel genannt werden, oder von Gehörnen, Geweihen oder Schaufeln die Rede ist und er selbst auf einer Wildschweinschwarte saß, während neben ihm die Bälge von Fuchs, Waschbär und Steinmarder lagen.

Bosse, ein Flatcoated Retriever, zeigte, was so ein ausgebildeter Jagdhund alles drauf hat. Die von seinem Führer mitgebrachten und vor den Augen der Kinder verteilten Dummys suchte und brachte Bosse ebenso zuverlässig, wie er den Anweisungen seines Führers auf Handzeichen folgte. Der Rauhhaardackel Arri, so erläuterte Marc Nürnberg den Kindern, komme besonders bei der Baujagd zum Einsatz und sei am Apportieren nicht sonderlich interessiert, aber bei Fuß gehen und Sitz, sowie Platz machen, konnte Arri auch. 

Bei dem herrlichen Wetter war es an der Zeit eine Trink- und Essenspause einzulegen. Dazu erklang aus dem Jagdhorn das Signal zum Essen und anschließend durfte ausgiebig auf der vor kurzem gemähten Wiese getobt werden. Mit dem Fernglas konnten die Kinder, sich um 360 Grad in der Mitte der Wiese drehend, Fuchs, Waschbär, Otter, Hase, Kaninchen, Bussard, Fasan und Grünspecht, allesamt Präparate aus dem Infomobil, in Anblick bekommen. Dazu gesellten sich lebende Enten und Gänse auf dem hinteren Teil der Wiese.Plötzlich war helle Aufregung unter den Wasservögeln bei den nahe gelegenen Stuvenborner Klärteichen festzustellen. Als Ursache konnte ein Seeadler ausgemacht werden, dessen weißer Stoß in der strahlenden Sonne aufblitze, während ein Kolkrabe „schimpfend“ abstrich.. Mit diesem abschließenden Eindruck ging der Feiluftunterricht zu Ende.

Autor: Volker Schmidt, Presseobmann für den Hegering VIII (Juni 2023)

 

Hüsiborn 2

 

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Fallenprojekt

 

Auf die Rohre los!
Die KJS Segeberg hat in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde die Rohrfallen und Kofferfallen im Oktober vergangenen Jahres mit in ihre Leistungsvereinbarung aufgenommen. Im Kreis Segeberg steht das Jagdsteueraufkommen zu 100 Prozent je zur Hälfte der KJS und der UNB für Biotopmaßnahmen zu Verfügung. Viele Knicks, Hecken, Streuobstwiesen, Teiche, Feuchtbiotope und vieles mehr konnten gefördert werden. Zur intensiven Bejagung der Neozonen möchte man auch hier einen Anreiz schaffen.

Dankenswerter Weise durfte der Hegering V Neuengörs alle Fallentypen im benachbarten Hegering Reinfeld-Zarpen begutachten. Die Wahl war auf eine mobile und vollständig gekapselte Ausführung gefallen. Der Preis für Falle mit Melder war aber nicht ohne. So war die Resonanz aus dem Kreisgebiet sehr zurückhaltend. Die UNB und KJS erklärten sich auf Anfrage bereit, den Zuschuss zu erhöhen. 

Jetzt kam die Sache ins Rollen. Der erste Lastzug konnte geordert werden. Die HaGe in Bühnsdorf stellte ihr Anwesen für die Lieferung und Einweisung in die Montage zur Verfügung.  Berufsjäger Dennis Klindwort aus Ganderkesee in Niedersachsen reiste an. Einige Rohrfallen wurden unter Anleitung von Ihm und mit vielen nützlichen Tipps montiert. 

Nach Rehsteaks und Wildwurst vom Grill ging es dann anschließend nochmal ins Revier. Der Berufsjäger gab viele Anregungen und Tipps zur Standortwahl der Fallen. Somit konnten die Fallen die Reise in die jeweiligen Reviere antreten und warten jetzt nur noch auf den Einbau.

Der nächste Lastzug voller Rohrfallen ist geordert und es wird wieder eine gemeinsame Montage unter Leitung vom Berufsjäger stattfinden. Gespannt erwarten wir dann die nächste Fangsaison und hoffen auf positive Auswirkungen auf unsere Vogelwelt und unser Niederwild. Autor: Hans-Jürgen Hamann (Hegeringleiter V, März 2023)

 

 

 

 

 

Pflanzaktion Schmalfeld

 

Schmalfelder Jäger pflanzen alte Obstsorten

Die Mitglieder des Jagdvereins Schmalfeld haben zusammen mit Vertretern des Wasser-, Wege- und Umweltausschusses sowie weiteren Vertretern der Kommunalpolitik über ein Dutzend Obstbäume gepflanzt. Die Meierei Schmalfeld hatte die Bäume gespendet und eine Grünfläche gegenüber des Meiereigeländes zur Verfügung gestellt. Gepflanzt wurden die alten Obstsorten  Danziger Kantapfel, Finkenwerder Herbstprinz, Ruhm von Kirchwerder, Kaiser Wilhelm, Jonathan, Holsteiner Cox sowie Birnen der Sorten Jeanne d'Arc und Madame Verte'. Außerdem setzten die Ehrenamtlichen die Pflaumen Hauszwetschge und Königin Viktoria. Extra von der Baumschule "Pflanzlust" in Nothfelden bei Kassel wurden die Bäume gekauft. Es handelt sich um eine Bio-Baumschule. (Februar 2023)

 

 

 

Raubwildwoche Kisdorf 2023

 

20. Raubwildwoche im Hegering VIII

Der Hegering VIII der KJS Segeberg mit seinen Revieren rund um Kisdorf hatte seine Jägerinnen und Jäger  aufgerufen, Fuchs, Marder und Co. im Rahmen der mittlerweile 20. Raubwildwoche, kurz vor dem Vollmond Ende Januar/Anfang Februar 2023 intensiv zu bejagen. Diana war leider nicht mit Petrus im Bunde, denn Sturm und Regen ließen auch die Hartgesottenen unter den Jägerinnen und Jägern auf den Ansitz am Luderplatz allzuoft verzichten. Da lag die große Hoffnung auf der Baujagd am Wochenende. Meist aber waren die Kunstbaue leer.

Es kam zwar keine besonders reichliche, aber dennoch eine bunte Strecke zusammen, die zum Abschluss der Woche vor dem Landgasthof Goldener Hahn in Stuvenborn gelegt wurde. Für sechs Füchse, einen Dachs, einen Marderhund, fünf Steinarder, zwei Iltisse und sechs Rabenkrähen ertönten die entsprechenden Totsignale. Das abschließende Signal zum Essen veranlasste die 58 Jägerinnen und Jäger des Hegerings die Plätze im Saal des Landgasthofs einzunehmen und sich das Grünkohlbuffet schmecken zu lassen.

Das Revier Henstedt war mit 3 Füchsen und einem Marderhund am erfolgreichsten. Die eifrigsten Bauhunde hatte das Revier Struvenhütten im Einsatz. Die entsprechenden Ehrungen mit Vergabe der Wanderpokale nahm der Hegeringleiter Thomas Liedtke vor, Autor: Volker Schmidt (Presseobmann im Hegering VIII, Februar 2023)

 

 

Erster Jägerflohmarkt war ein voller Erfolg


Föhrden Barl – „Wie wäre es, wenn wir einen Jägerflohmarkt in Föhrden Barl veranstalten?“ Mit dieser Frage von Hans Jochen Hasselmann aus Föhrden Barl, während unseres Hegeringschießens im April, war die Idee für einen ersten Jägerflohmarkt geboren. Ein Termin wurde schnell gefunden, Sonntag der 28. August. Der Vorstand des Hegeringes und die Föhrdener Jäger trafen sich nun und entwickelten ein Konzept. Ergebnis: In und um das Bramauhus sollte alles, was mit Jagd und Landleben zu tun hat, angeboten werden. Informationen über die Jagd und Jagdhornblasen durften nicht fehlen und für das leibliche Wohl sollte auch gesorgt werden. Das Konzept versprach also eine Menge Arbeit für das Organisationsteam um Jochen Hasselmann.

Einladungen wurden über die Kreisgrenzen hinaus verteilt und Veranstaltungshinweise fanden sich in der lokalen Presse und sogar auf der Homepage des Landesjagdverbandes. Natürlich wurden die Infos auch viel über die sozialen Medien geteilt. Nach kurzer Zeit gab es so viele Standanmeldungen, dass im Bramauhus und im Außenbereich kein Platz mehr vorhanden war. Am Veranstaltungstag wurden die letzten Vorbereitungen getroffen, so dass die Flohmarktstände am nächsten Morgen um 8 Uhr aufgebaut werden konnten. Die ersten Schnäppchenjäger erschienen dann auch schon um 9 Uhr, offiziell sollte der Flohmarkt ja erst um 10 Uhr eröffnen. Bei schönstem Sommerwetter füllte sich der Platz im und um das Bramauhus sehr schnell und bis 14.30 Uhr riss der Besucherstrom nicht ab.

Nicht nur das Flohmarktangebot weckte großes Interesse, auch der Grillstand von Markus Hofmann („rehzept“), das Infomobil der Kreisjägerschaft und die Jagdhornbläser des Hegerings 10 – Bad Bramstedt sowie gekühlte Getränke und Kaffee und Kuchen im Angebot sorgten dafür, dass so mancher Besucher länger verweilte als geplant. Besucher kamen aus dem ganzen Kreisgebiet und darüber hinaus. So gab es viele Gelegenheiten für einen Klönschnack unter den Jägerinnen und Jägern, was ja auch Sinn und Zweck dieser Veranstaltung sein sollte.

Ein großes Dankeschön geht an die Föhrdener Jäger für die Organisation und an unsere Schriftführerin Ulla Kern, die die Besucher über Jagd und Wildtiere informierte. Nach Ende der Veranstaltung, bei einem Abschlussbier, stimmten alle Beteiligten überein: „Das war ein voller Erfolg und sollte wiederholt werden!“

Autor: Andreas Falk (August 2022)

 

 

Zwei ausgebuchte Kurzwaffen-Workshops

 

"Kurzwaffenschießen unter realen Bedingungen, wie es beim Fangschuss vorkommen kann":  Das war das Motto des diesjährigen Kurzwaffen-Workshops vom Jagdkurs Segeberg. Die beiden Dozenten Stefan Eggers und Rüdiger Mengel waren sich einig, dass aufgrund der großen Nachfrage ein Termin nicht reichte. Es wurden dann zwei komplett ausgebuchte Tage auf der IPSC Schießanlage in Burg Dithmarschen organisiert. Frisch gebackene Jungjäger und auch erfahrene „alte Hasen“ erwarteten ein spannendes Programm. Bei der  Theorie anhand von Stefans Power-Point-Folien und begleitet durch Fall-Beispielen aus Rüdigers Polizeialltag verging die Zeit wie im Fluge. Anregende Diskussionen verdoppelten sogar glatt die Theoriestunde. 

Danach ging es auf den jagdlich, präparierten Kellerschießstand, der eigens dafür „begrünt“ wurde und einige Situationen zum Schuss auf krankes Wild realitätsnah darstellte. Zuvor wurden die vorhandenen Fertigkeiten an der Pistole sowie Revolver der Teilnehmer geprüft oder soweit hergestellt, dass jeder Teilnehmende kleine Ziele sicher treffen konnte. Die Sicherheit stand wie immer an erster Stelle. Das klappte an beiden Tagen bei allen Teilnehmern wirklich vorbildlich. Nach kurzer Pause mit erstem Erfahrungsaustausch bei Kaffee und selbstgemachten Erdbeerkuchen, ging es an die Fangschussübungen.

Als erstes sollte ein kranker Frischling im Dickicht erlegt werden. Die Meinungen, wo der Treffer nun genau sitzen sollte, hat sich schnell geklärt. Schlechte Schüsse auf’s Haupt bringen keine Lösungen, sondern verlängern das Leid. Also in die Kammer schießen. Anschließend sollte ein angefahrener Überläufer im Straßengraben abgefangen werden. Eine komplett andere Situation. Der neue Kugelfang erlaubte Schüsse direkt auf das am Boden liegenden Wild. 
Die Krönung war ein annehmender Keiler im Dunkeln. Es gab nur eine Taschenlampe und das Blaulicht des bereits eingetroffenen Streifenwagens. Der Keiler war noch „mobil“ und versuchte anzugreifen. Eine echte Herausforderung. Alle haben das Beste daraus gemacht. Die anschließend gezählten Treffer zeigten, was alles möglich ist, wenn man nur die Ruhe
behält. Ein nächstes Kurzwaffenseminar ist 2023 geplant.

Autor: Stefan Eggers (August 2022)

 

 

 

 

Ferienpassaktion in Norderstedt
Nachdem das Angebot der Norderstedter Jägerschaft in den letzten Jahren großen Zuspruch fand, wurde auch in diesem Jahr im Rahmen des Ferienpasses eine Aktion für die acht- bis zwölfjährigen Norderstedter angeboten. Da die Veranstaltung schon kurz nach Freigabe der Anmeldungen ausgebucht war, wurde schnell klar: dieses Jahr müssen wir mit mehr Helfern ran. Bereits auf der Hegeringversammlung im Frühjahr haben wir deshalb dazu aufgerufen, dass sich die Jäger aus den Revieren beteiligen und für einige Stunden die verantwortlichen Obleute und Organisatoren Thorben Mahlstedt und Sophia Greve unterstützen.

Anfang August war es so weit und bei bereits hohen Temperaturen wurde das Infomobil der Kreisjägerschaft Segeberg mit vereinten Kräften aufgebaut. Als die Kinder wenig später erschienen, gab es, wie schon so oft, großes Staunen über der Vielfalt der Präparate. Über den Tag verteilt wurde spielerisch Wissen zu verschiedensten Wildarten und den Aufgaben der Jäger vermittelt. Außerdem stellten die Teckelhündin Bella und der Drahthaarrüde Deele ihr Können unter Beweis und zeigten den Kindern, was ein richtiger Jagdhund alles können muss. Als nachhaltige Erinnerung an diesen Tag durften die Kinder ihren selbstgebauten Nistkasten und eine Urkunde mit nach Hause nehmen.
Nach den aufregenden Stunden waren die Kinder froh, ihren Eltern im Schatten der Bäume von den Erlebnissen zu erzählen und auch das Team des Hegering XIII freute sich über eine gelungene Aktion.

Autoren: Thorben Mahlstedt und Sophia Greve (August 2022)

 

 

 

 

Stürmische Winde ließen die Tontauben tanzen

 

83 Jäger aus dem Kreisgebiet konnte Schießobmann Björn Schlatz aus Schmalfeld auf dem Schießstand in Hasenmoor/Wolfsberg zur Kreismeisterschaft 2022 begrüßen. Alle 13 Hegeringe des Kreises stellten eine Mannschaft und auch die Junioren waren mit 7 Mädels und 9 Jungs stark vertreten. Ebenso waren 13 Kurzwaffenschützen mit ihrer Pistole am Start. Stürmische Böen ließen mache Tontaube durch die Lüfte flattern und verhinderten so manchen Treffer!

In einem spannenden Mannschaftswettbewerb gelang es dem Hegering V/Neuengörs wieder nicht den Hegering VI zu schlagen. Ganz knapp entschieden die Hartenholmer mit den Schützen Uwe Erfurth, Ralf Erfurth, Michael Wilken, Alice Wilken, Carsten Schroedter

und Hans-Jörg Faden mit 1190 zu 1183 Punkten für sich. Den 3.Platz belegte die Mannschaft des Hegering II/Seedorf.

Kreismeister aller Klassen in der der Einzelwertung und somit auch in seiner A-Klasse wurde Tobias Haacks aus Damsdorf mit sehr guten 335 Pkt. vor dem Seniorenschützen Hans-Jürgen Hamann aus Bühnsdorf mit 329 Pkt. und dem B-Klassen-Schützen Florian Frank aus Fresenfelde mit 318 Pkt., der mit dieser Leistung zu den Goldschützen aufgestiegen ist.

Kreismeisterin wurde Carmen Molt aus Hennstedt mit 265 Pkt., welches gleichzeitig den Erwerb der silbernen Schießleistungsnadel bedeutet. In der Altersklasse siegte Hans-Jörg Faden aus Hasenmoor mit 309 Pkt.

Den Titel des Juniorenmeisters sicherte sich Eicke Remmersmit 308 Pkt. vor Thorben Mahlstedt mit 299 Pkt. und Juniorin Sophia Greve mit 294 Pkt., alle aus Norderstedt stammend. Kugelmeister mit hervorragenden 198 von 200 möglichen Punkten wurde Florian Frank, bester Tontaubenschütze Sven Hahn aus Groß Niendorf mit 29 von 30 getroffenen Tauben.

Im jagdlichen Kurzwaffenschießen mit der Pistole siegte Michael Schirrmacher aus Bimöhlen mit 181 Pkt.

Die "Königsdisziplin" aus Lang- und Kurzwaffe gewann mit 508 Pkt. Hans-Jürgen Hamann.

Die Bläsergruppe des Hegering Kaltenkirchen begrüßten die Jagdschützen mit ihren Jagdhörnern zur Siegerehrung.

Alle anwesenden Sieger und Platzierte erhielten einen Preis.

 

 

 

 

Die Ergebnisse im Überblick:

 

 

Damen:

 

1. Carmen Molt                    265 Pkt.

2. Wanja Ellerbrook             251 Pkt.

3. Ulrike Theuner                 130 Pkt.

 

Junioren:

 

1. Eike Remmers                  308 Pkt.

2. Thorben Mahlstedt           299 Pkt.

3. Sophia Greve                   294 Pkt.

 

B-Klasse:

 

1. Florian Frank                    318 Pkt.

2. Henning Fock.                  300 Pkt.

3. Henning Schwartinski.      300 Pkt.

 

A-Klasse:

 

1. Tobias Haacks                  335 Pkt.

2. Jan Philip Wohlert             317 Pkt.

3. Sven Hahn                       316 Pkt.

 

Altersklasse:

 

1. Hans-Jörg Faden               309 Pkt.

2. Volker Willebrand              286 Pkt.

3. Götz Leonhard                  283 Pkt.

 

Seniorenklasse:

 

1. Hans-Jürgen Hamann        329 Pkt.

2. Uwe Erfurth                       313 Pkt.

3. Wolfgang Harm                  308 Pkt.

 

Kurzwaffenschießen:

 

1. Michael Schirrmacher         181 Pkt.

2. Björn Schlatz                      180 Pkt.

3. Hans-Jürgen Hamann         179 Pkt.

 

Große Kombination:

 

1. Hans-Jürgen Hamann          508 Pkt.

2. Björn Schlatzt                      486 Pkt.

3.Wolfgang Harm                     476 Pkt.

 

Kugelmeister:

 

1. Florian Frank                        198 Pkt.

2. Tobias Haacks                      195 Pkt.

3. Hans-Jürgen Hamann           194 Pkt.

 

Taubenmeister:

 

1. Sven Hahn                              29    Tb.

2. Uwe Erfurth                            28/1 Tb.

3. Tobias Haacks                        28/2  Tb.

4. Ludwig Isenberg                    28/4  Tb.

 

 

 

 

JJ 2022

Jungjägerkurs bei der KJS Segeberg

 

„Links vorbei! Hast Du die Taube überhaupt gesehen?“, fragt uns zum gefühlt 1000. Mal unser strenger Ausbilder Burkhard. Der richtige Anschlag und das Mitschwingen beim Flintenschießen sind nicht die einzigen Herausforderungen, die wir Jungjäger Anwärter innerhalb von acht Monaten Kursdauer bewältigen müssen.  

Doch immer der Reihe nach: Am 2. September 2021 versammelten sich erwartungsfroh 54 Interessierte für das grüne Abitur auf dem Tannenhof in Schönmoor. Der 49.Jungjägerkurs begann. „Wir haben dieses Jahr besonders viele Anfragen. Daher entschlossen wir uns erstmalig zwei Gruppen zu bilden. Auf diese Weise müssen wir niemanden abweisen und können auf jeden Teilnehmer eingehen“, fasst Kursleiterin Dr. Monika Schroedter zusammen. 

Corona behinderte die Ausbildung so manches Mal, dennoch konnten fast alle Ausbildungsabschnitte in Präsenz durchgeführt werden, wofür das engagierte Ausbilderteam mit seinem unermüdlichen Einsatz für seine Jagdschützlinge gesorgt hat. Und das war gut so, denn die Jagd ist letztlich ein Handwerk, das am praktischen Beispiel erlernt werden will. 

Entsprechend zeichnete sich der Kurs neben den Theorieinhalten in Wildtierkunde, Jagdhundewesen, Wildbrethygiene, Recht und Waffenkunde vor allem durch Praxisanteile aus. Dazu gehörte unsere Teilnahme als Treiber an Drückjagden, erste Erfahrungen im Aufbrechen und das obligatorische Fallenseminar. 

Reviergänge, Bestimmungsübungen an Sträuchern und einer umfangreichen Präparate Sammlung sowie der Besuch des Wildparks Eekholt haben das praktische Ausbildungsangebot komplettiert. 

Das Schießtraining und die Waffenhandhabung war für viele eine besondere Herausforderung, da nicht jeder schon vorher intensiven Kontakt zu Schusswaffen hatte und die absolute Handlungssicherheit mit der Waffe das A und O des Jungjägers ist und so wurden wir von unseren Ausbildern und insbesondere Stefan Eggers unermüdlich auf die Prüfung und unser Jägerleben vorbereitet. 

Dank dieser lehrreichen Zeit von acht Monaten, haben sich 45 Teilnehmer der Prüfung gestellt. Einige hatten aufgegeben, weil sie erkennen mussten, dass der erhebliche Lernaufwand zu viel Tribut von Beruf und Familie fordert. Die verbliebenen Teilnehmer freuen sich nun darüber, dass sich ihr Fleiß gelohnt hat und sie den begehrten grünen Schein in den Händen halten. „Wir haben nicht nur unheimlich viel gelernt, sondern auch Freunde für’s Leben gefunden“, war das Fazit des Jagdkurses. Autoren: Oliver Kaus und Tanja Schacht (Mai 2022)

 

 

 

 

 

 

Erste Hilfe

 

Erste Hilfe-Seminar mit Kurzwaffenschießen
...wie passt das denn zusammen, wird vielleicht mancher fragen? Vorab – es passt sehr gut und macht zudem auch noch viel Spaß. Im Notfall richtig Helfen zu können, ist ein schönes Gefühl und sollte nicht nur für Jäger selbstverständlich sein. Das dachte sich auch Stefan Eggers, Ausbilder im Jagdkurs Segeberg. Als Veranstaltungsort hatte bereits Rüdiger Mengel des Polizeischießstandes in Burg Dithmarschen zugesagt. Es ist der gleiche Ort, wo auch das alljährliche Fangschussseminar des Jagdkurs Segeberg stattfindet. Zahlreiche Jägerinnen und Jäger haben hier schon ihr Kurzwaffentraining zum treffsicheren Fangschuss absolviert und ihre Kenntnisse aufgebessert.

Einen Termin für Erste Hilfe in der Coronazeit zu finden, war schon eher eine Herausforderung. Glücklicherweise hat das aber doch noch zeitnah geklappt. Dann wurde es für die zehn Teilnehmer ernst. Mit Sascha Zastrow haben wir einen kompetenten, sowie auch praxisnahen Ausbilder gefunden. Neben den fest vorgegebenen Grundthemen, gab’s auch reichlich zusätzlichen „Stoff“ für die, bei der Jagd auftretenden Verletzungen und Vorfälle. Sogar die glücklicherweise, nur selten vorkommenden Schussverletzungen wurden eingehend besprochen.

Jeder Teilnehmer hatte reichlich Gelegenheit die gezeigten Techniken selbst auszuprobieren. Obwohl es sicherlich ein ernstes Thema ist, kam der Spaß dabei keineswegs zu kurz. Zahlreiche kleine Anekdoten lockerten das Thema entspannt auf, sodass die Zeit wie im Fluge verging. Alle Teilnehmer erhielten am Ende ihr Zertifikat. 
Zum Abschluss hatte Rüdiger den Schießstand noch für eine kleine Runde Kurzwaffenschießen mit den eigenen Pistolen und Revolver vorbereitet. Hier galt es neben der sicheren Handhabung eine Reihe von IPSC Stahlplatten zu treffen und zum Kippen zu bringen. Das war anfangs gar nicht so einfach und verlangte schon ein wenig Übung von den Teilnehmern. Ganz klar, dass hier der Spaß im Vordergrund stand und den lehrreichen Tag zum gelungenen Abschluss brachte. Künftig gehört dieses Seminar zur Auswahl des Jagdkurs Segeberg, das jährlich durchgeführt werden soll. Autor: Stefan Eggers

 

 

 

 

 

WL 1

 

Wiederladelehrgang in Schönmoor

 

Bereits zum zweiten Mal fand auf dem Tannenhof in Schönmoor ein Lehrgang zum „Laden und Wiederladen von Patronenhülsen“ mit einer abschließenden, staatlichen Prüfung statt. Lehrgangsträger Stefan Eggers hatte dazu den Lehrsaal des Jagdkurs Segeberg mit einer kompletten Ladeausrüstung und dem erforderlichen, umfangreichen Equipment ausgestattet. 19 der 20 angemeldeten Teilnehmer, bestehend aus Jägern und Sportschützen konnten erfolgreich teilnehmen. Vier Wochen vor Prüfungsbeginn erhielten die Teilnehmer ein umfangreiches Ausbildungshandbuch zum vorbereitenden Selbststudium.
Der darauf aufbauend, gesetzlich vorgeschriebene Unterrichtsstoff wurde an zwei Tagen vermittelt und mit praktischen Darbietungen begleitet. Am ersten Tag konnte der praxisorientierte Theorieteil abgearbeitet
werden. Der zweite Tag diente der Lernkontrolle, sowie dem praktischem Wiederladen der eigenen Patrone. Jeder Teilnehmer musste unter behördlicher Aufsicht „seine“ Patrone selbstständig unter Einhaltung aller Vorgaben und Prüfschritte Wiederladen, sodass jeder Teilnehmer eine voll funktionsfähige und maßhaltige Patrone gefertigt hatte. Im Anschluss wurde durch einen Vertreter der staatlichen Arbeitsschutzbehörde ein Referat zum Sprengstoffrecht und dem ordnungsgemäßen Umgang mit Treibladungspulver gehalten.
Nach dem Mittagessen wurde es dann aber „ernst“. Die schriftliche Prüfung stand bevor. Es waren 40 Fragen aus den Teilen „Recht“ und „Praxis“ schriftlich, sowie in Multiple Choice zu beantworten, wobei immerhin 75 Prozent zum Bestehen der Prüfung erforderlich sind. Wer mindestens 66 Prozent erfüllt, kann in der mündlichen Prüfung die nötigen Punkte aufholen. Bei den durchweg gut vorbereiteten Teilnehmern
war das aber keineswegs erforderlich, sodass alle Teilnehmer mit sehr guten Ergebnissen bestehen konnten. Im Abschluss gab’s dann für alle das begehrte Zeugnis zur Beantragung des §27 Erlaubnisscheins, die der Wiederlader zum Erwerb und Umgang mit Treibladungspulver benötigt.
Die Lehrgänge finden künftig mehrmals jährlich auf dem Tannenhof statt. Autor: Stefan Eggers

 

 

 

Henstedter Jäger 1

 

Henstedter Jäger feiern 100 Jahre Jagdverein

Auf ein Jahrhundert blicken die Mitglieder des Jagdvereins Henstedt in Henstedt-Ulzburg zurück. Im Jahr 1921 gründete sich die Gemeinschaft der Henstedter Jäger, die heute auf fast 1.700 Hektar jagt. Angesichts der Corona-Pandemie verzichteten die elf Pächter und Begehungsscheininhaber auf ein großes Fest in 2021. "Das soll in 2022 nachgeholt werden", verspricht Jäger Thomas Geist. Der Termin werde rechtzeitig bekannt gegeben.

Am 16. Juni 1921 wurde der Jagdverein Henstedt von Wilhelm Lentfer, Julius Kabel, Ernst Steenbock, Hermann Biehl, Johannes Hamdorf, Christian Studt, Gustav Ahrens, Ernst Lohse, Emil Wrage, Albert Wriggers und Willi Kabel gegründet. In den ersten Jahren wurden jährlich drei Rehböcke aber keine Ricken gestreckt. Die Hasenstrecke belief sich auf 126 Stück auf den damals 1.040 Hektar. An Fasanenhähne kamen in den Anfangsjahren zwischen 19 und 135 Stück im Jahr zur Strecke. Auch Rebhühner waren im Revier Henstedt heimisch. Geschossen wurden im Jahr 1934 sogar 345 Stück - ein Rekord. Der Birkwildbestand betrug 1930 etwa 100 Stück. "Weil nach Kriegsende sehr stark Torf abgegraben und die Birkhühner dadurch in der Brut- und Aufzucht zu sehr gestört wurden, verschwand das Birkwild bis 1958 ganz", heißt es in der Chronik zum 70-jährigen Bestehen des Jagdvereins Henstedt. 

Henstedter Jäger 2Auf der 1961 von Otto Schwartinski gestifteten Königskette sind auf den Plaketten die Strecken der Treibjagdkönige  verzeichnet. So wurde beispielsweise Helmut Wrage im Jahr 1970 mit 16 Hasen, zwei Kaninchen und zwei Fasane bester Schütze der Treibjagd. Nach etlichen Jahren Pause wurde nun wieder eine Klapperjagd geplant.

Heute steht die Jagd auf Schalenwild im Zentrum der waidmännischen Arbeit. Rehwild und Schwarzwild - vereinzelnd Damwild - kommen im Revier Henstedt vor und zur Strecke. Das Revier habe sich im Laufe der 100 Jahre stark verändert, sagen Thomas Geist und seine Jagdfreunde. Die stetig zugenommende Bebauung, die Einrichtung zweier Naturschutzgebiete (Oberalsterniederung und Henstedter Moor) und der damit zusammenhängende Besucherverkehr im Revier haben die Jagd beeinflusst. Dennoch beteiligen die Henstedter Jäger sich gerne an Raubwildwoche und Entenjagd, sitzen auf Ricken an und suchen zur Mahd Rehkitze zu Fuß oder per Drohne. 

Besonders gut sei das Verhältnis zu den Landwirten, betonen die Henstedter Jäger. Die Bauern würden Bescheid sagen, wenn sie ihre Wiesen mähen wollen und melden sich, wenn Schwarzwild gesichtet wurde. 

Autorin: Nicole Scholmann (November 2021)

 

 

 

HHT 2021

Hunde zeigten ihr Können

Hundeobmann Heinz Marin hatte die Hundeführer des Hegerings VIII mit Ihren Vierbeinern zu einem Übungstag ins Revier Kisdorf eingeladen. Durch eine derzeit bei Hunden grassierende infektiöse Erkrankung konnten einige unserer Hunde nicht teilnehmen, sodass eine vergleichsweise kleine Gruppe sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Waldhof in Kisdorferwohld traf. Nach einer kurzen Begrüßung ging es ins Revier, wo zunächst die großen Hunde der Rassen Kleiner Münsterländer, Labrador, Drahthaar und Flatcoated Retriever ihre gute Nase unter Beweis stellen mussten. Es wurden Schleppen von Feder- und Haarwild gelegt und die Hunde nacheinander auf immer neu gelegte Schleppen angesetzt. Die Aufgabe wurde meist mit Bravour gemeistert, sprich die Schleppspur sauber gearbeitet, das ausgelegte Wild apportiert, dem Hundeführer gebracht und auf Kommando ausgegeben.

Mit den Bauhunden, zwei Westfalenterriern und einem Teckel, ging es zu einem Kunstbau in dessen Kessel ein toter Fuchs abgelegt worden war. Alle drei schlieften zügig in den Kunstbau ein und fanden schnell den Fuchs und brachten ihn. Der Westfalenterrier Alf von Führer Klaus Richter aus Kisdorferwohld zeigte sich dabei besonders passioniert.

HHT 21 2

Anschließend konnten die großen Hunde nochmal ihren Finde- und Apportierwillen in der freien
Verlorensuche in einem Rübenfeld unter Beweis stellen.

Abschließend trafen sich die Teilnehmer in Steenbucks Gasthof in Kattendorf zu einem Grünkohlessen und ließen den Tag noch einmal Revue passieren. Der Kleine Münsterländer Leo mit seinem Führer Norbert Wenk aus Henstedt-Ulzburg ragte in seinen Leistungen deshalb heraus, weil er das apportierte Kaninchen seinem Führer brachte, obwohl vor ihm ein Hase aufsprang und flüchtete. Bei den Bauhunden machte Alf das Rennen.
Autor: Volker Schmidt, Öffentlichkeitsobmann Hegering VIII (Oktober 2021)

 

 

Obstbäume

 

Obstbäume für die Segeberger Reviere

150 Apfelbäume alter Sorten hat die Kreisjägerschaft Segeberg für die Reviere gekauft und vor kurzem verteilt. Sie werden nun von den Jägerinnen und Jägern im Kreis Segeberg eingepflanzt. Nach Auskunft von Heino Burmeister, Schatzmeister der Kreisjägerschaft, wurden 5.000 Euro investiert. „Wir wollen unseren Anteil zum Artenschutz leisten“, begründet Burmeister die erstmalige Aktion. Es handelt sich bei den Apfelbäumen ausschließlich um alte Obstsorten, die aus einer speziellen Baumschule in Sörup stammen. Die Jägerinnen und Jäger müssen nun für eine Umzäunung zum Schutz vor dem Verbiss sorgen und die Bäume gut wässern. Im kommenden Jahr soll die Aktion möglicherweise wiederholt werden. In Weddelbrook griffen Peter Boyens, Thole Zeeh und Eike und Stefan Gärtner zum Spaten, um den Baum einzupflanzen.  Autorin: Nicole Scholmann (Oktober 2021)

 

 

Mit dem Schulbus in den Wald
Eine besondere Woche erlebten die Mädchen und Jungen der Grundschule Neuengörs, denn es ging in den Wald. Hegering-Jugendobmann Fried David aus Dreggers hatte mit der Schule die Aktionstage für die vier Schulklassen vereinbart. Von Montag bis Donnerstag ging es jeweils für die 1. bis 4. Klasse mit dem Schulbus in den Bahrenhöfer Wohld, einem 110 Hektar großen Staatswald. Die Jägerinnen und Jäger des Hegering V  Neuengörs begleiteten die Kinder auf einem Rundgang durch den Wald. 

Steffi Hausser aus Traventhal führte am Montag die 3. Klasse und hatte ihre vier Foxterrier mitgebracht. Die Kinder waren begeistert und hatten viel Spaß mit den Hunden, die hinterher fix und fertig waren. Bäume und Blätter wurden bestimmt, Spuren gesucht und viele verschiedene Pilze gefunden. Am Ende des Pirschganges gab es auf dem Kindergartenwaldspielplatz eine Frühstückspause. Anschließend konnten sich die Kinder nochmal richtig austoben, bevor es mit dem Bus wieder in die Schule ging.

Die 1. Klasse wurde am Dienstag von Hauke Pielburg aus Bühnsdorf mit seinem Frettchen begrüßt. Eine von den Jägern ausgelegte Abwurfstange eines Damhirsches wurde von den Kindern im Wald gefunden und durfte mit in ihre Schule genommen werden.

Auch Tim Schröder aus Klein Gladebrügge hatte am Mittwoch eine Abwurfstange für die Kinder der 2. Klasse im Wald versteckt. Das 4. Schuljahr wurde abschließend am Donnerstag von Hans-Jürgen Hamann mit Hörnerklang begrüßt und begab sich dann auf den Rundgang. Viele Fragen hatten die Kinder zu Wald, Wild und Natur. Sogar ein Rudel Damwild kam in Anblick. Am Waldspielplatz wünschten sich die Klasse noch ein paar Jagdsignale, die durch den tiefen Wald hallten.

Parallel zu den Waldbesuchen war an der Schule das Infomobil der Kreisjägerschaft Segeberg  aufgebaut. Monika Blunk aus Stubben begrüßte die Schüler mit dem Parforcehorn und Tim Schröder erklärte ihnen die Präparate, Abwurfstangen, Felle und die vielen Schautafeln. Autor:  H.-J. Hamann, Presseobmann Hegering V (Oktober 2021)

 

 

 

 

Damwildhegebezirk

Jahreshauptversammlung des Damwildhegebezirk Kisdorferwohld

Weil im vergangenen Jahr Pandemie-bedingt die Versammlung der Mitglieder des Damdwildhegebezirks Kisdorferwohld abgesagt werden musste, konnten die Mitglieder jetzt auf eine beeindruckende Trophäenwand blicken. Gezeigt wurden die Damhirsche der vergangenen zwei Jagdjahre. Leider fanden sich dort, wie schon in den Jahren davor, viele der besonders
interessanten Trophäen unter den Verkehrsopfern und dem allgemeinen Fallwild wieder. 

Kreisjägermeister Klaus Rathje vergab für die Trophäen der Jagdkameraden Dennis Lewin, Kisdorf, der zwei starke Hirsche erlegen konnte, und Björn Lau aus Schmalfeld, sowie Jan Pohlmann, Stuvenborn, Hegeplaketten. Außerdem ehrte er die Waidkameraden Thomas Lüdemann, Henstedt, für 40 Jahre und Jasper Müller, Kattendorf, sowie Peter Koch, Struvenhütten, für 25 Jahre Mitgliedschaft im LJV.

Auf den 13.064 Hektar Jagdfläche, die sich auf 13 gemeinschaftliche und sieben Eigenjagd-, sowie vier Betriebsjagdbezirke verteilt, sieht der Abschussplan für die Jahre 2021/2022 bis 2023/2024 insgesamt 209 Stück Damwild vor. In seinem Bericht erklärte Geschäftsführer Sebastian Kaempfert, dass es, auch aufgrund der Pandemie, immer noch nicht möglich gewesen sei, ein neues Geschäftskonto einzurichten, weshalb die Beiträge der einzelnen Reviere in den letzten Jahren nicht eingefordert werden konnten. Dieses werde jedoch nachgeholt, sobald das neue Konto eingerichtet wurde. 
Der Vorstand bestehend aus Vorsitzendem Jasper Müller und Geschäftsführer Sebastian Kaempfert sowie dem 2. Vorsitzenden Revierförster Sebastian Bohne, Försterei Tangstedt, trat zur Neuwahl für die nächsten zwei Jahre an. Da sich bei den Zuständigkeiten der Landesforsten
voraussichtlich demnächst Verschiebungen in Richtung der Försterei Hartenholm ergeben werden, war deren Leiterin, Jana Forstreuter, ebenfalls anwesend und stellte sich kurz vor. Der Vorstand einstimmig wiedergewählt, wobei man sich darauf verständigte, dass Bohne Frau Forstreuter bereits an der Vorstandarbeit teilhaben lässt, sodass ein nahtloser Übergang
möglich sein wird. Der diesjährige Damwildstammtisch findet am 25. November in Kattendorf statt.
Autor: Volker Schmidt, Presseobmann Hegering VIII (September 2021)

 

 

 

 

Draußenschule

 

Unterricht gibt es jetzt auch in der Natur

Gummistiefel, Regenjacke, Rucksack mit Pausenbrot und Getränk: Die 26 Mädchen und Jungen der Klasse 2a sind gut vorbereitet auf ihre ersten Unterrichtsstunden im Wald. Vor kurzem startete das Projekt Draußenschule der Schule am Storchennest aus Bad Bramstedt in einem Privatwald in Weddelbrook. Eike Gärtner ist Försterin, Jägerin und seit vielen Jahren in der Jugend- und Umweltbildung tätig und Landesjugendobfrau des Landesjagdverbandes. Sie leitet nun den Unterricht in der Draußenschule, an der drei Klassen der Bad Bramstedter Grundschule beteiligt sind. 

Die Klasse 2a, 2b und 3b werden ab sofort jede Woche eine Doppelstunde mit Eike Gärtner verbringen. Man orientiere sich am Lehrplan, im Mittelpunkt steht alles, was mit Natur und Umwelt zu tun habe. Was krabbelt auf dem Waldboden? Was lebt im Teich? Wie kann ich eine Karte mit Maßstab lesen? Diese und zahlreiche andere Fragen will Gärtner den Kindern beantworten. Wobei die Kinder die Antworten selbst herausfinden sollen. 

Jede Stunde beginnt und endet mit einem Sitzkreis, dazwischen gilt es, Wald, Wiese und Gewässer zu erforschen. Es bleibt Zeit zum Spielen, betont Eike Gärtner. Sie wird in der Aufsicht der Schulklasse von den jeweiligen Lehrern unterstützt.

„Kinder brauchen andere Lernformen“, sagt Schulleiterin Franziska Frahm-Fischer. Es gehe auch darum das Miteinander zu fördern. Das ganze Schuljahr über wird das Projekt laufen. Möglich machen das einige Sponsoren. Die Bürgerstiftung VR Bank in Holstein und Gudruns-Kinderstiftung unterstützen die Schule finanziell. Weitere Unterstützer sind willkommen, sagt Schulleiterin Frahm-Fischer, die auch auf Serviceclubs setzt. Das Projekt koste im Schuljahr 11.000 Euro. 

Das Projekt Draußenschule gibt es bereits seit  mehr als zwölf Jahren. Im September 2008 startete diese Unterrichtsform an einer Schule in Bargfeld-Stegen, nah der Grenze zum Kreis Segeberg. Mittlerweile haben sich über 800 Klassen an mehr als 20 Grundschulen in drei Bundesländern beteiligt.

„Wir im Kollegium beschäftigen uns schon länger mit der Idee des grünen Klassenzimmers“, erklärt Schulleiterin Frahm-Fischer. Irgendwann sei man auf die Draußenschule gestoßen. „Das wäre doch was für uns“, war die einhellige Meinung. Nach weiteren Absprachen – schließlich müssen die Lehrer auch mitziehen – geht es nun los. Das erste Treffen fand in Weddelbrook statt, der Transport jede Woche sei allerdings ein Problem. Künftig wolle man sich dichter an Bad Bramstedt treffen. 

Eins stellt Eike Gärtner gleich klar: Die Draußenschule finde bei Wind und Wetter statt, nur bei Gewitter und Sturm könnte sie nicht unter freiem Himmel stattfinden. Als erste Hausaufgabe bekamen die Schülerinnen und Schüler der Premierenklasse 2a mit auf den Weg, ein Deckblatt für ihr Naturtagebuch zu malen. Und die Kinder sollten sich Gedanken über ihren Naturnamen machen. „Ich heiße Eike Erdläufer“, erklärt Gärtner. Autorin: Nicole Scholmann (August 2021)

 

 

 

 

Vogelschießen 1

 

Vogelschießen im Wald
Coronabedingt konnte kein traditionelles Vogelschießen in Bühnsdorf stattfinden. Als Ersatz hatte sich der Vogelschießerverein mit ihren Vorsitzenden Friederike Reher aus Dreggers und Marco Bürger aus Bühnsdorf eine Waldrallye ausgedacht.  
Von Hoimkenrade, einem Ortsteil in Bahrenhof, ging es auf einen Rundkurs durch den „Bahrenhöfer Wohld“, einem 110 Hektar großen Staatsforst in der Gemarkung Bahrenhof. 20 Fragen zu Wald, Wild und Natur sollten beantwortet werden. Zusätzlich waren noch einige Stationen wie Weitsprung, Baumstammlaufen, die Anzahl der Baumstämme eines Polders (Holzstapel) ermitteln oder das Alter eines Baumes anhand der Jahresringe an einer präparierten Baumscheibe bestimmen. Die Jäger des Hegering Neuengörs hatten auch noch das Infomobil der Kreisjägerschaft Segeberg aufgebaut. Hier konnten die Kinder die Präparate der Wildtiere bestaunen, Abwurfstangen der Hirsche und gegerbte Felle von Fuchs, Dachs, Marder und anderen Wildtieren anfassen und diverse Schautafeln und vieles mehr begutachten.
Ungefähr 30 der 45 berechtigten Kinder aus Dreggers, Bahrenhof und Bühnsdorf gingen mit ihren Eltern im Laufe des Tages auf den Kurs durch den Wald.

Anstelle einer Preisverleihung gab es zur Belohnung für jedes Kind ein Freigetränk, eine Naschitüte und einen Minigolfgutschein. Allen Teilnehmern hatte es bei herrlichem Sonnenschein sehr viel Spaß gemacht. Der Vogelschießerverein war mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden und hofft nun im Herbst auf das Laternenfest und das Weihnachtsbasteln zum Ende des Jahres.
Autor: Hans-Jürgen Hamann, Pressobmann Hegering 5 Neuengörs (August 2021)

 

Vogelschießen 3

 

 

 

 

Neue Jungjäger im Kreis Segeberg

35 neue Jäger hat der Kreis. Nachdem vor kurzem an fünf Tagen die Prüfungskommission unter Kreisjägermeister Klaus Rathje den Bewerbern in der mündlich-praktischen Prüfung kräftig auf den Zahn gefühlt hatte, erhielten sie das ersehnte Zertifikat.

Dabei war die Ausbildung im Jagdkurs-Segeberg in diesem Jahr dank Corona nicht einfach. Am 3. September 2020 waren 41 Bewerber noch in der Hoffnung gestartet, nur unter Beachtung der AHA-Regeln den Lehrgang absolvieren zu können. Schon damals hatte Carsten Schroedter seinen Summerby-Saloon in Hartenholm wegen der großen Halle zur Verfügung gestellt. Doch auch das reichte bei den ständig wechselnden Anforderungen nicht aus. Schon im Oktober wurden die Präsenzunterrichte auch im Internet übertragen, für die Handhabungsunterrichte erstellten die Ausbilder Lehrfilme für das Heimstudium und vieles mehr. Reviergänge und Schießübungen wurden fast zum Einzelunterricht, da auf dem Schießstand in Hasenmoor zeitweise nur ein Schüler und ein Ausbilder pro Stand erlaubt war. Auch der Theorieunterricht war ab Januar nur noch online möglich. Erst ab Ostern wurde dann wieder Ausbildung vor Ort in Kleingruppen erlaubt.

40 Schüler traten am 19. April zur Schießprüfung an, die alle bestanden.

Nach schriftlicher und mündlicher Prüfung in vier Grundfächern konnten 35 von 40 Schülern schließlich ausreichende Kenntnisse nachweisen und erhielten aus den Händen von Kreisjägermeister Klaus Rathje das Zeugnis. „Bei den schwierigen Bedingungen in dieser Zeit dennoch ein gutes Ergebnis“, fasste Lehrgangsleiterin Dr. Monika Schroedter zusammen. Zumal, und darauf ist sie ein wenig stolz, fast alle anderen Jagdlehrgänge im Lande die Ausbildung wegen der Schwierigkeiten abgebrochen hatten.

 

Bestanden haben: Christoph Abel, Ellerau; Matthias Abel, Henstedt-Ulzburg; Christian Becker, Negernbötel; Martin Böziger, Hartenholm; Tristan Daniel, Seth; Jannes Gallus, Kiel; Irenijus Gedvillas, Wahlstedt; Marcel Grünthal, Bad Segeberg; Marissa Harrs, Henstedt-Ulzburg; Janina Jürgens, Bad Segeberg; Colin Kaphengst, Tangstedt; Janna Kauert, Lübeck; Marco Kellotat, Neumünster; Tara Kitzig, Fahrenkrug; Frank Kunde, Bad Segeberg; Sebastian Laps, Marne; Alexandr Mocanu, Neumünster; Fabian Möller, Rickling; Laura Neumann, Borstel; Jessy Pätsch, Hartenholm; Jannik Plaster, Schmalstede; Nathalie Reutter, Stolpe; Gustave Robiller, Feldhorst; Jennifer Rohlfs, Bad Oldesloe; Jens Sabisch, Bad Bramstedt; Michael Schaefer, Kaltenkirchen; Andre Schäfer, Bad Segeberg; Felix Schroeder Hartenholm; Sven Schümann, Henstedt-Ulzburg; Bastian Stordel, Seth; Cliff Struck, Tangstedt; Tobias Trefflich, Groß Niendorf; Thorben Wellendorf, Stocksee; Sandra Willems, Rohlstorf; Jan Wrage, Henstedt-Ulzburg

 Text Klaus J. Harm (Juni 2021)

 

 

 

Förderverein Hegering V

Neuer Förderverein im Hegering V Neuengörs

Die Mitglieder des neu gegründeten Fördervereins Hegering V Neuengörs (Kreis Segeberg) freuen sich, dass sie nun effektiver Rehkitze und andere Jungtiere vor dem Mähtod retten können. Aus den Kreisen der Jägergemeinschaft hat sich der Förderverein Hegering V gegründet. Vornehmliches Ziel ist die Jungtiersuche auf Wiesen, die gemäht werden sollen. Dafür wurden extra eine Drohne samt Wärmebildkamera angeschafft. Hans-Ulrich Weber, Leiter des Hegeringes V Neuengörs, berichtet, dass vor gut einem Jahr innerhalb der Jägerschaft die Idee aufgekommen war, gemeinschaftlich eine Drohne anzuschaffen. „Im Laufe der Zeit wurde das konkreter“, beschreibt der Jäger. Abgeschreckt hatten ihn und seine Jagdfreunde aus dem Hegering die Kosten für die Anschaffung. „Man hat uns gesagt, dass die Ausrüstung um die 15.000 Euro kostet.“ Da bekamen die Jäger "Kopf- und Bauchschmerzen", verrät Weber. Aus eigener Tasche konnte der Betrag nicht aufgebracht werden. So gingen die Initiatoren auf Sponsorensuche. Und fanden in Landwirt und Unternehmer Andreas Frahm sowie Jan Eike Schuldt von der GBR Landwind Neuengörs-Weede gleich Spender. Letztlich kostete das Equipment gut die Hälfte der vorhergesagten Summe. Weitere Geldgeber sind willkommen, betonen die Jäger.

Auf der Gründungsversammlung des neuen Vereins wurde die Satzung beschlossen und der Vorstand gewählt. Vorsitzender ist Michael Schlätel. Sein Vertreter und Drohnenbeauftragter ist Stefan Böttger. Das Amt des Kassenwartes und Schriftführers hat Fried David übernommen. Der Förderverein hat zurzeit zehn Mitglieder. Vier Personen wurde ausgebildet, sie dürfen die Drohne fliegen. Der Verein hat sich bewusst nicht nur der Kitzsuche verschrieben, sondern will auch Biotopmaßnahmen unterstützen. „Wir wollten uns einfach breiter aufstellen“, berichtet Hans-Ulrich Weber. Die Schritte zu Anerkennung der Gemeinnützigkeit laufen zurzeit.

Text und Foto Nicole Scholmann (Mai 2021)

 

 

Wildtierrettung HEnstedt-Ulzburg

Wildtiersuche mit der Drohne - Neuen Verein gegründet

Ihre Mission ist es, Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren. Martina Schümann und Stefan Schulz aus Henstedt-Ulzburg im Kreis Segeberg wollen mit Drohne und Wärmebildkamera vor dem Mähen der Wiese den Rehnachwuchs aufspüren und in Sicherheit bringen. Jetzt werden Helfer und Sponsoren gesucht.  In den vergangenen Jahren hat sich die Suche der Kitze per Drohne und Wärmebildkamera bewährt. In Henstedt-Ulzburg hat sich vor kurzem  der Verein Wildtierrettung Henstedt-Ulzburg gegründet. Martina Schümann und Stefan Schulz sind die treibenden Kräfte hinter dem Verein, der derzeit elf Mitglieder hat.

Vor vier Jahren hat Martina Schümann ihren Jagdschein gemacht und dabei gehört, dass in Mecklenburg-Vorpommern Kitze nur noch per Drohne gesucht werden, alleine schon, weil die Flächen dort zu groß seien, um sie mal eben so abzusuchen. „Das ist ja genial“, sagte die Henstedt-Ulzburgerin sich und machte sich schlau. Den erforderlichen Flugschein erwarb sie und wollte eigentlich bereits im vergangenen Jahr durchstarten. Aber wegen Corona und persönlichen Umstände wurde das Projekt verschoben auf dieses Jahr. Im Oktober informierte Martina Schümann die Landwirte und Jäger im Ortsteil Götzberg über ihre Pläne. Mit Stefan Schulz fand sie einen Mitstreiter, der bereits vorher die Berechtigung zum Fliegen einer Drohne besaß.

Vor kurzem gründete sich der Verein Wildtierrettung Henstedt-Ulzburg. Nun können Schümann und ihre Mitstreiter Spendenbescheinigungen ausstellen. Bislang haben sie für die Ausrüstung um die 13.000 Euro aus eigener Tasche investiert. Der Vereinsvorstand hofft nun auf Sponsoren.Sobald absehbar ist, dass Grünlandflächen gemäht werden sollen, können Landwirte und Jäger den Verein informieren. Am Tag des Mähens kommt das Team morgens um 4 Uhr zu den Wiesen und fliegt sie ab. Dank der niedrigen Temperaturen am Morgen sei jedes Kitz sichtbar auf der Kamera. Gegen 10 Uhr ist damit Schluss, denn die Außentemperatur werde zu hoch. Sind Kitze auf der Kamera erkennbar, werden so genannte Läufer - von denen auch noch einige gesucht werden - per Funkgerät exakt zu dem Fundort geschickt. Sie nehmen die Kitze und verfrachten sie in Transportkisten. Nach dem Mähen, das gleich erfolgen sollte, wird der Rehnachwuchs wieder freigelassen.

Für ihre Wildtierrettung verlangen die Ehrenamtlichen eine Spende von den Landwirten. Jeder könne geben, was es ihm wert sei. Erreichbar sind die Kitzretter unter Telefon 0151/51540150 oder .

Text und Foto: Nicole Scholmann (Mai 2021)

 

 

 

 

 

ASP-Suchhunde

 

ASP-Fallwildsuche in Brandenburg: Drei Einsätze der Segeberger Suchhundeteams

Am 10. September 2020 brach in Brandenburg, nahe der Grenze zu Polen die Afrikanische Schweinepest (ASP) aus. Da in Schleswig-Holstein bereits in 2019 und auch in 2020 Hundeführergespanne für die ASP-Kadaversuche ausgebildet wurden, kam aus Brandenburg die Bitte um Unterstützung. Die Hunde wurden in ihrer Ausbildung nicht auf das Erkennen des ASP-Virus sondern auf das Auffinden eines toten Wildschweines ausgebildet. Die Hundestaffel, die der Kreisjägerschaft Segeberg angegliedert ist, umfasst mittlerweile 13 Suchengespanne, Hundeführer (HF) und Hund. Folgende Hunderassen sind dabei: Deutsch Drahthaar, Deutscher Jagdterrier, Epagneul Francais, Foxterrier, Kleiner Münsterländer, Labrador Retriever, Magyar Vizsla und  Spinone Italiano. Von diesen Gespannen waren jeweils 5 bzw. 6 mit einem bzw. zwei Begleitern für eine Woche vor Ort in Brandenburg zur Suche in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree, wo es bisher die meisten Kadaverfunde gab. Die Hundestaffel war gut untergebracht auf einem Reiterhof mit Gästezimmern und der Möglichkeit der Selbstversorgung.

Hier ließ sich das Hygienekonzept optimal umsetzen. Das oberste Gebot hierbei war die Vermeidung der Kontamination und der Einschleppung der ASP Viren aus dem Restriktionsgebiet nach Schleswig-Holstein, auf Anweisung des Veterinäramtes des entsendenden Kreises Segeberg. Die Seuchenfreiheit durch eine ordnungsgemäße Desinfektion der Hunde, HF, Fahrzeuge und der Ausrüstungsgegenstände wurde den Beteiligten nach Ende des Einsatzes amtlich bestätigt.

Zur täglichen Fahrt in die Suchengebiete standen der Gruppe 2 Kleinbusse zur  Verfügung, die ausschließlich auf dem hinteren Hofgelände (Schwarzbereich) geparkt waren und für die die hintere Hofzufahrt  genutzt wurde. Die privaten Fahrzeuge der HF waren auf dem vorderen Hofgelände (Weißbereich) geparkt. Auf dem hinteren Hofgelände fand regelmäßig die Erstdesinfektion der Schuhe und Hundepfoten auf Matten sowie der Fahrzeuge statt. Von dort betrat man eine Halle und das Gebäude. Hier waren Duschen und Umkleideräume, welche die Schleuse vom Schwarz- zum Weißbereich dargestellt haben. Es wurde eine strenge „schwarz-weiß Trennung“ der Ausrüstung vorgenommen. Gegenstände, die im Suchengebiet mit der Umwelt in Kontakt gekommen sind, z.B. die äußere Bekleidung, Hundeleinen und – westen, Schuhwerk, wurde im Schwarzbereich aufbewahrt und dort täglich vom Wechsel der Bereiche wieder angezogen. Nach Ende des Einsatzes wurde das Schuhwerk der Einsatzkräfte zur  Vernichtung dort belassen, Bekleidung der HF und Schutzwesten der Hunde wurden kontaminationssicher verpackt und  werden erst nach Spezialreinigung an die HF postalisch zurückgegeben. Auch ein beheizter Raum stand zum Trocknen und Aufbewahren der täglich desinfizierten Gegenstände zur Verfügung. In den Duschen wurden die Hunde täglich direkt nach dem Einsatz dekontaminiert.

Bei der Desinfektion hat die Hundestaffel nach Maßgaben des Friedrich-Löffler-Institutes gearbeitet, hierbei kam u.a. Virkon S zum Einsatz. Diese Mittel und Materialien sowie auch Zeckenschutz für Mensch und  Hund wurden vom Veterinäramt in Beeskow zur Verfügung gestellt. Dort, beim Veterinäramt in Beeskow begann und endete auch der Einsatz in einem Termin mit  der Amtstierärztin Frau Senger. Hervorzuheben ist die  gute  Zusammenarbeit  mit  dem Veterinäramt. Zwei der Einsatzkräfte waren im Rahmen der Amtshilfe als Verwaltungshelfer von ihren Arbeitgebern in Hamburg und Bad Segeberg freigestellt, das Amt in Beeskow trägt daher die  Personalkosten dieser HF. Die anderen HF sind als  Privatperson dort im Sucheneinsatz gegen eine Einsatzpauschale tätig geworden.

Verbindungsmann zur Behörde war in allen drei Einsätzen Julian Dorsch, tiermedizinischer Spezialist, der die Koordination der Suchgebiete mit der Behörde jeweils abgestimmt hat und die Hundestaffel mit einem Revierführer in die Suche geschickt hat. Vorher und auch in der Suche wurde eine Aufklärungsdrohne mit einer Wärmebildkamera über die  Suchengebiete geschickt. Aufgabe der Hundeführer war es Fallwild, also tote Wildschweine, zu finden. Es musste vermieden werden lebende Sauen oder ganze Rotten in Bewegung zu bringen und  ggf. zu versprengen. Daher war wichtig zu wissen, ob und wo sich lebende Stücke und auch z.B. auch Rehwild aufhielten. Hier lieferte die  Drohne gute Dienste, weil lebende Stücke in unzugänglichen Schilfgürteln von Gewässern so lokalisiert werden konnten. Hier wurden die Hunde nicht hineingeschickt. Die Drohne lieferte so gute Aufnahmen, dass einzelne Stücke angesprochen werden konnten. Das Bewegungsverhalten der Tiere hat sodann auch Aufschluss über deren Gesundheitszustand geben können. Die Gruppe war während des Einsatzes mit Funkgeräten untereinander vernetzt, um sich so über Maßnahmen abstimmen zu können bzw. Erkenntnisse des Drohnenpiloten in der Suche umzusetzen.

Die Suchgebiete in der 43. Kalenderwoche befanden sich im Bereich Schlaubetal, Diehlo und am Rande von Eisenhüttenstadt. Es wurde jeweils in Feuchtgebieten und an unzugänglichen Gewässern und Gewässerläufen gearbeitet. Hierbei waren breite Schilfgürtel zu durchstöbern. An ASP erkranktes Schwarzwild, leidet  u.a. an hohem Fieber, Lungenentzündungen, Durchfall, Blutungen, Abgeschlagenheit also verringerter Fluchtbereitschaft und Ataxie sowie Schläfrigkeit. Durch das Fieber haben die  Tiere das Bedürfnis nach kühlen Einständen, also Bereichen, in denen es feucht und  kühl ist. An solchen Punkten wurden auch vorwiegend die ASP-positiven Sauen tot aufgefunden.

Die Gruppen hatten auch mehrere Funde zu verzeichnen. Im Schilfbereich bei deutlichen Pirschzeichen wurden Schwarzwild Knochen gefunden. Die Fundstellen wurden am übernächsten Tag nochmal durch andere Hunde abgesucht, ohne weitere Funde. Bereits in der Woche zuvor, wurden von den Suchengespannen in einem Feuchtgebiet Schwarzwildschädel gefunden. Alle Funde kamen zur Beprobung ins Friedrich Löffler Institut.

Die Revierführer, welche die Gruppe regelmäßig begleitet haben, waren hilfreich und unabdingbar für die  Suche, weil nur sie die  Einstände und Gewohnheiten ihres Wildes und die  Besonderheiten ihres Revieres kennen. In den Suchgebieten und  darüber hinaus herrscht seit Ausbruch des Seuchengeschehens ein Jagdverbot auf jegliches Wild. Zur Eigensicherung und der der Hunde war es den HF aus Schleswig-Holstein, die im Besitz eines Jagdscheines sind,  trotzdem erlaubt, ihre Waffen mitzuführen. Eine weitere Gefahr für die Hundestaffel bestand darin, dass in diesen Gebieten Wolfsrudel leben. Durch die  Anwesenheit der Wölfe hat sich in den letzten Jahren nach Auskunft dortiger Schweißhundeführer und Revierbetreuer das Verhalten des Schwarzwildes markant verändert. Wo früher, so wie wir es in Schleswig-Holstein kennen, das Schwarzwild dem Menschen und auch dem Jagdhund ausweicht und flüchtet, ist dort zunehmend aggressives Verhalten Hund und Mensch gegenüber zu beobachten, da sich das Schwarzwild sofort stellt. Dies machte das behördlich genehmigte Führen von Waffen erforderlich.

Ergänzend zu den täglichen Suchen, die jeweils ca. 3-4 Stunden gedauert haben, wurden die HF in ihrer Eigenschaft als Jäger am Donnerstag, 22. Oktober 2020, zu einer Maisjagd gebeten. Dort sollte im Bereich Steinsdorf, in der Nähe der Unterkunft, ein größerer Maisschlag gehäckselt werden. In dem Mais wurde Schwarzwild vermutet, welches auf Anweisung des Veterinäramtes, zur Beprobung entnommen werden sollte. Auch hier leistete die  Drohne gute Dienste, die das Schwarzwild lokalisieren und  auf 6 Stück definieren konnte. Sodann hat das Erntefahrzeug Schneisen für ein gutes Schussfeld der Jäger in die Fläche gehäckselt. Die Schützen wurden planvoll um die Fläche angesetzt und dann wurde der Mais, in dem sich die  Rotte befand abgemäht. Auch wenn über Funkkontakt des Drohnenpilotes mit den Schützen immer der Standort der Sauen im Mais angesagt werden konnte, entkamen die Tiere schlussendlich, da diese im Schutze des Maishäckslers in ein Waldstück überwechselten. Ein Schuss hätte hier nicht ohne Gefährdung der Beteiligten angetragen werden können. Gesichert war die Erkenntnis, dass diese Tiere keine Krankheitsanzeichen aufwiesen.

Am Abend dieses Tages gab es, durch das Veterinäramt initiiert, einen Termin mit Schweißhundeführern aus der Umgebung, die den Austausch mit den HF über die  Art der Hundeausbildung und  der Gestaltung der Suchen und insbesondere der Anzeigen wünschten. In diesem Gespräch, aber auch in der täglichen Arbeit wurde sehr deutlich, welche Anforderungen an HF und Hund gestellt werden. Ein passionierter, durchgearbeiteter Jagdhund, der im Gehorsam steht und an Schwarzwild geprüft ist ergänzt das Gespann idealerweise mit einem körperlich und psychisch belastbaren Hundeführer. Aufgrund der Anforderungen an den Hundeführer im Rahmen solch eines Einsatzes muss klar gesagt werden, dass eine jagdliche Erfahrung Grundbedingung ist.

Zusammenfassend werden diese Einsatzwochen als sehr erfolgreich gewertet, Hunde und HF sind gesund wieder Zuhause in Schleswig-Holstein, und  haben den Brandenburger Behörden die abgesuchten Geländeabschnitte als  frei von Schwarzwildkadavern erklären können. Auch wenn mittlerweile drei Landkreise im polnischen Grenzbereich betroffen sind, hoffen wir sehr, dass mittels der Unterstützung durch die schleswig-holsteinische Hundestaffel die dortigen Maßnahmen gegen das Seuchengeschehen greifen und sich die ASP nicht weiter nach Westen ausbreitet. Autorin: Katja Park

 

 

 

Ferienpass 4

 

Ferienpass 3

 

Ferienpassaktion in Norderstedt

Auch in diesem Jahr organisierte die Norderstedter Jägerschaft im Rahmen des Sommerferienpasses der Stadt Norderstedt eine Aktion für Schüler, die die Natur und die Aufgaben der Jäger näher kennenlernen wollen. Unter dem Motto „Ein Tag mit einem Jäger – Natur und Tiere erleben und kennenlernen“ fanden sich drei Norderstedter Jäger mit zehn Kindern im Alter von neun bis dreizehn Jahren im Revier Garstedt zusammen.  Hauptattraktion war wie im vergangenen Jahr das Infomobil der Kreisjägerschaft Segeberg. Die Kinder bestaunten die vielfältigen Präparate und lernten, die heimischen Wildarten zu unterscheiden. Das erlernte Wissen wurde in einem kleinen Quiz abgefragt und weitere Fragen wurden durch die Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit, Sophia Greve, und den Jugendwart, Thorben Mahlstedt, des Hegeringes beantwortet. Zusätzlich ist die Arbeit mit dem Jagdhund anhand einer Raubwildschleppe demonstriert worden. In diesem Zuge wurde den Kindern erklärt,  weshalb das Raubwild intensiv zu bejagen ist. Zwischenzeitlich fand sich viel Zeit für spielerisches Lernen, beispielsweise durch das Lesen von Fährten mit Hilfe eines Bestimmungsbuches.  Nach einer Stärkung vom Grill bauten die Kinder die von der Kreisjägerschaft gesponserten Nistkästen selbst zusammen. Jedes Kind durfte den selbstgebauten Nistkasten mit nach Hause nehmen, um diesen im elterlichen Garten aufzuhängen.  Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Gespräch über die Aufgaben des Jägers als Naturschützer. Autorin: Sophia Greve

 

 

Jungjäger 2020

Neue Jungjäger im Kreis Segeberg

Über 27 neue Jäger und Jägerinnen freute sich Oliver Jürgens, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Segeberg. „Vor allem finde ich es gut, dass davon 12 Frauen, also mehr als 44 Prozent der Prüflinge sind“, ergänzte Kreisjägermeister Klaus Rathje, unter dessen Leitung die Prüfungen in den letzten Wochen erfolgten. Rund 1500 Mitglieder zählt die Kreisjägerschaft, bislang eher männlich dominiert, aber das ändere sich schon seit einiger Zeit. Das gute Prüfungsergebnis der Frauen bestätige, dass sie oft mehr lernen und viel Zeit in die Jagd investierten.

36 Menschen hatten sich im letzten September gefunden um an der Jagdschule Segeberg bei Dr. Monika Schroedter und ihrem Ausbilderteam die Fächer Wildbiologie, Waffenrecht und -handhabung, Hundewesen, Lebensmittel- und Jagdrecht zu lernen. Dreimal die Woche traf man sich abends und am Wochenende und manche nahmen weite Wege auf sich, um pünktlich zum Unterricht in Schönmoor zu erscheinen. Normalerweise wäre kurz vor Ostern die Prüfung gewesen, doch dann kam Corona und Prüfung und Unterricht mussten abgesagt werden – das gerade zu dem Zeitpunkt, als alle auf dem Höhepunkt ihres Wissens und Könnens waren. Doch, wer sich einmal entschlossen hat, zu den Jüngern Dianas zu gehören, verzweifelt nicht so leicht. Sobald es irgend möglich war, setzten die Ausbilder wieder Unterrichtseinheiten an – in kleinen Gruppen an unterschiedlichen Standorten, mit Hygieneplan und an die jeweiligen Regelungen angepasst.

Mitte Juni konnte dann Mike Albrecht, Leiter der Jagdbehörde des Kreises Segeberg endlich die Prüfung anberaumen, zunächst die Schießprüfung in Hasenmoor, danach die Schriftliche Prüfung in den vier Hauptfächern und danach eine Woche lang die mündlichen Examen.

30 Jungjägeranwärter hatten sich zur Prüfung angemeldet, dem „Grünen Abitur“, wie es gerne genannt wird.

Bei dreien von ihnen reichte es noch nicht ganz, sie zeigten noch leichte Unsicherheiten bei der Waffenhandhabung. „Da muss alles 100-prozentig sein, da dürfen wir keine Fehler tolerieren“, erklärte Fachprüfer Hans-Jürgen Hamann aus Bühnsdorf dazu. Die drei können aber nach ein wenig Nachhilfe in einigen Wochen im Kreis Stormarn die Prüfung wiederholen.

Von den 27 Glücklichen wurden wegen besonders guter Leistungen geehrt: Dr. Yvonne Le Coutre (44) aus Segeberg, Johanna Wilhelmi (27) aus Itzstedt und Juhl Harneit (20) aus Trittau. Sie hatten in der Gesamtschau die Prüfung mit 7 Punkten bestanden, also etwa mit dreimal „gut“ und einmal „sehr gut“ in den vier Hauptfächern. Den Pokal für den besten Schützen nahm Sascha Schlüter (53) aus Rohlstorf-Warder entgegen, er hatte 9 von 10 Tontauben getroffen und 50 von 50 Ringen auf der Bockscheibe erzielt.

Kaum schlechter schloss Beate Faust aus Hartenholm ab, die den Damenpokal mit nach Hause nehmen durfte, sie traf sogar alle 10 Tontauben und erzielte 43 Ringe auf der Bockscheibe.

Franz Stompen, mit 68 Jahren Senior der Jungjägertruppe, bedankte sich als Sprecher für die faire, wenn auch anspruchsvolle Prüfung und mahnte seine Mitschüler, mit den nun erworbenen Rechten sorgsam umzugehen und als waidgerechte Jäger immer weiter zu lernen. Autor: Klaus J. Harm

 

 

 

 

 

Fuchsjagd

Die Jäger des Jagdreviers Leezen haben am 23. Dezember 2018 die Fuchskunstbaue kontrolliert. Das 580 Hektar große Revier verfügt über elf Kunstbaue, teilte Klaus Stolten mit. Regelmäßig werden sie kontrolliert und bejagt. Am Jagdtag waren sieben Jäger mit zwei Vorstehhunden und einem Deutschen Jagdterrier beteiligt. Bereits am ersten Bau hatte Terrier Pia Interesse angezeigt und den ersten Fuchs gesprengt. Der Terrier und Hundeführer Sven Hahn bewiesen bei vier weiteren Rotröcken Passion.  Aus einem Bau konnte Pia nacheinander sogar drei Füchse sprengen. Am Ende der Baujagd lagen sieben Füchse auf der Strecke. Zum Abschluss wurde spontan eine Entenjagd angesetzt. Es wurden drei Stockenten erlegt.

 

 

 

Hundetag

 

Um die Jagdhunde auf die kommende Jagdsaison vorzubereiten, wurde auch in diesem Jahr wieder ein Hundetag im Hegering XII ausgerichtet. Die Reviere Leezen und Kükels standen in diesem Jahr als Veranstaltungsorte zur Verfügung. Der

Einladung von Hundeobmann Thomas Harm sind 17 Jagdhunde mit ihrem Herrchen gefolgt. Die HZP-Gruppe mit sieben Hunden wurden in den Fächern freie Suche, Federwildschleppe, Schussfestigkeit am Wasser und Verlorensuche in

deckungsreichem Gewässer von den Richtern Stefan Eggers und Christian Wöbke geprüft. In der VGP Gruppe wurden weitere zehn Hunde von den Richtern Jan-Henrik und Detlef Butz geprüft. In den Fächern Stöbern ohne Ente in deckungsreichem

Gewässer, Verlorensuche im deckungsreichem Gewässer, Schussfestigkeit am Wasser, Fuchs über Hindernis und Folgen frei bei Fuß, ablegen und schießen konnten alle Hunde mit Erfolg ihre Jagdpassion beweisen. Punktesieger der HZP-Gruppe wurde Axel Heering mit seinem Kleinen Münsterländer Rüden Ludwig vom Viöler Land. Punktesieger der VGP Gruppe wurde Klaus Stolten mit seiner Deutsch-Drahthaar Hündin Franka vom Harmeresch. Autorin: Tanja Stolten

 

 

 

 

Blühstreifen 2

 

Blühstreife 1

 

Blühstreifen angelegt

Die anhaltende Nässe im Herbst 2017 machte es vielen Landwirten schwer, ihre Felder zu bestellen und die Wintersaat in den Boden zu bringen. Im feuchten Frühjahr war es auch nicht möglich, die Felder vollständig mit Sommersaat einzusäen.  Landwirt und Jäger Hans-Ulrich Weber aus Bühnsdorf nutzte diesen Umstand und säte kurzentschlossen auf diesen verinselten Flächen eine „Blühmischung“ aus, die nun als Futterplatz für viele vom Aussterben bedrohten Insekten angeflogen werden.  Diese nachahmenswerte Maßnahme zeigt, wie mit verhältnismäßig geringem Aufwand etwas gegen das Insektensterben getan werden kann, befinden sich doch auf vielen Feldern kleine Flächen, die nur schwer oder gar nicht mit Ertragspflanzen bestellt werden können. Autor: J.v.Münchhausen

 

 

 

Fuchsbau

 

Ein Fuchsbau für die Kita

Der Hegering 2 der Kreisjägerschaft hoch im Norden des Kreises und seine Bläsergruppe Hubertus Seedorf richten jedes Jahr zusammen mit der Kirche, abwechselnd in Schlamersdorf und Sarau, den Hubertusgottesdienst aus. Als Pastor Thomas Meyer im letzten Jahr Hegeringleiter Willi Ulverich fragte, was man denn mit der Kollekte anstellen wollte, hatte der eine gute Idee: „Der Kindergarten veranstaltet jedes Jahr drei Waldprojektwochen, an denen Kindern direkt im „Lernort Natur“ der Grundstein für den verantwortungsvollen Umgang mit wilden Tieren und Pflanzen vermittelt werden soll.“ Dabei fehle oft ein Schutzraum bei Regen. Von Stefan Isenberg konnte man günstig einen alten Bauwagen erstehen. Für die künstlerische Bemalung sorgte der 15-jährige Graffitti-Künstler Lasse Schulz aus Eutin. „Durch das runde Dach und die hölzerne Innenverkleidung hat der Wagen etwas gemütlich höhlenartiges, da konnte der Name nur Fuchsbau sein“, erklärte Ulverich. Martina Winter, Leiterin des Kindergartens Schlamersdorf, freute sich über die Ergänzung. Mit dem von allen gesungenen Lied „Im tiefen Wald, da ist was los...“ bedankten sich die Kinder für das Geschenk, das allein durch die Kollekte und weitere Spenden ermöglicht wurde: „Da ist kein Cent öffentliche Förderung drin!“, meinte Ulverich stolz. Autor: Klaus J. Harm

 

 

 

 

KBF 4

 

KBF 3

 

KBF 2

 

 

KBF1

 

Kreisbläserfest war ein Erfolg

Rund 300 Gäste und Mitwirkende konnten die beiden Gruppen Bläsercorps Leezen-Nahe und Hubertus Holstein zum Kreisbläserfest in die Halle von Kanalreiniger Axel Sprogö in Borstel (Gemeinde Sülfeld) begrüßen. Die Kreisjägerschaft Segeberg hat mit 250 Bläsern in den 13 verschiedenen Bläsercorps die höchste Anzahl an aktiven Jagdhornbläsern im Land. Das erläuterte Peter Karamnow, Geschäftsführer der Kreisjägerschaft Segeberg. Die zahlreichen Stücke und Signale, die von neun Gruppen präsentiert wurden, erfreuten die Besucher in der hübsch dekorierten Maschinenhalle. Die Treuenadel in Gold für 56 Jahre Dienst als aktiver Bläser erhielt Hans-Peter Wree aus Kisdorf. 

 

 

 

Radtour

 

Radtour im Hegering V

Es ist schon fast eine liebgewonnene Tradition im Hegering V: Die alljährliche Radtour, die die Reviere immer im Wechsel auf die Beine stellen. In diesem Jahr waren die Mielsdorfer Jäger dran. 32 Starter gingen mit ihren Drahteseln auf die Tour rund um den Großen Segeberger See. Die älteste Teilnehmerin war Helma David mit 82. Beim Quiz mit Fragen zum Ort, aber auch zu Natur und Umwelt gewann Jens Pahl aus Klein Gladebrügge. Mitorganisator Frank Schlätel (rechts) überreichte ihm den geschmückten Fahrradreifen zum Sieg. Das Armbrustschießen konnte Jungjäger Malte Schwarz aus Weede für sich entscheiden. Abends wurde zum Abschluss zusammen gefeiert.

 

 

Aktion 2

 

Besuch eines Jägers

Zum ersten Mal hatten die Schüler der Ganztags- und Zukunftsschule Gottfried-Keller in Norderstedt Besuch von einem Jäger. Der neue Jugendobmann des Hegerings, Thorben Mahlstedt, hatte gut 100 Jungen und Mädchen aus vier Grundschulklassen die Themen Artenschutz und die Aufgabenbereiche eines Jägers mithilfe des Info-Mobils der Kreisjägerschaft Segeberg näher gebracht. Die Erstklässler bestaunten mit großen Augen die Tierpräparat und nutzten den Tastkasten, die mit einem Gehörn, einem Fuchsfell und anderen Naturmaterialen befüllt war. Mahlstedt wollte „Natur zum Anfassen“ bieten, um die Scheu vor den Tieren zu verlieren, die sie oft nur aus dem Fernsehen kennen. Dabei stellten manche Kinder erstaunt fest, dass „das Damwild nicht beim Weihnachtsmann lebt und der große Rothirsch gar nicht der Vater vom kleinen Rehbock ist“. Anhand von Bildern hatte Thorben Mahlstedt den Kindern die vielen Aufgaben eine Jägers erläutert, wie den Artenschutz, die Notzeitfütterung, die Anpflanzung von Naturschutzräumen sowie die Maßnahmen zur Vermeidung von Wildunfällen.

Die höheren Klassenstufen lösten mit großem Interesse mit Hilfe der Schautafeln ein Tier-Quiz und konnten kaum glauben, dass ein Hase mit zwei Metern weiter als sie selbst springen kann. „Am zweiten Tag meines Besuches baute ich zusammen mit einer vierten Klasse Nistkästen, die die Kreisjägerschaft Segeberg uns zusammen mit Infomaterial zur Verfügung stellte“, erzählte der Jugendobmann. So wurde im Werkraum tatkräftig gehämmert, geschliffen und gestrichen. Einige Kästen haben die Kinder direkt im nahe gelegen Schulwald aufgehängt, andere schmücken nun die Gärten der Grundschüler. „Mir hat diese Art der Öffentlichkeitsarbeit zusammen mit den Grundschullehrern und den Kindern unheimlich viel Spaß gemacht und freue mich auf eine Wiederholung“, sagte Thorben Mahlstedt. Die Aktionswoche an der Schule beschäftigte sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Aktion 3

 

 

Die Kreisjägerschaft Segeberg veranstaltet am Sonntag, 9. September, von 9 bis 17 Uhr einen Jäger-Flohmarkt auf dem Schießstand Wolfsberg in Hasenmoor. Er richtet sich an alle, die jagdliche Gegenstände an den Jäger oder die Jägerin bringen wollen. Aus rechtlichen Gründen können nur sogenannte kalte Waffen (z.B. Messer) ausgestellt und verkauft werden - keine Schusswaffen und Munition. Getränke und Speisen werden angeboten. Mitglieder der Kreisjägerschaften Segeberg und Stormarn können nach vorheriger Anmeldung kostenlos einen Stand aufbauen. Der Aufbau beginnt um 7 Uhr. Anmelden unter Telefon 0171/1438352 oder per Mail, an . Anmeldenschluss ist der 1. September.

 

 

 

Landmarkt

 

Infos auf dem Landmarkt

 

Viele gute Gespräche hatten die ehrenamtlichen Betreuer des Info-Mobiles der Kreisjägerschaft Segeberg auf dem Landmarkt in Traventhal. Mit den vielen Präparaten und ihrem Fachwissen standen sie den Besuchern des Marktes zur Verfügung und beantworteten etliche Fragen rund um Natur und Jagd. Hegering-Hundeobfrau Stefanie Hausser hatte das Mobil für den zweitägigen Markt auf dem ehemaligen Gestüt gebucht und freute sich zusammen mit ihren Mitstreitern über das große Interesse. Dabei fanden vor allem die neuesten Präparate, der Marderhund und der Iltis, große Aufmerksamkeit, denn viele Besucher hatten beide Tiere noch nie gesehen.

 

 

 

 

Raubwildjagd Leezen

 

Raubwildjagd zum Schutz des Niederwildes

 

Leezen. „Die Population an Niederwild ist bei uns in Schleswig-Holstein ist rückläufig“, bedauert Klaus Stolten, Leiter des Hegerings XII, Leezen. Die Jagdstrecke für die Hasen sank beispielsweise landesweit auf nur noch rund 26.000 Hasen. Zehn Jahre zuvor waren es noch doppelt so viele. Und so organisierte der Hegering XII wieder eine Raubwildwoche, um die natürlichen Feinde des Niederwilds zu dezimieren, indem die Prädatoren kurz gehalten werden.

Auch Neozoen bedrohen Niederwild und Bodenbrüter. Mittlerweile ist ganz Schleswig-Holstein von Marderhunden besiedelt. Ganz anders als in Niedersachsen finden sich in heimischen Revieren sehr viel mehr dieser Räuber, die auch Enok oder Tanuki genannt werden, als die bereits bekannten Waschbären. Beide Arten gehören nicht zum heimischen Wild, sind hier eingewandert und haben daher kaum natürliche Feinde.

„Auch dem Jäger, der nicht an unserer Raubwildwoche teilgenommen hat, sei die Jagd auf Raubwild ins Gedächtnis gerufen“, fordert Klaus Stolten aus Leezen seine Jagdgenossen auf. Fast alle Reviere im Hegering Leezen haben sich an der Raubwildwoche beteiligt. Zirka 40 Jäger aus zwölf Revieren hielten nach Fuchs, Dachs, Marder und Co Ausschau. Zur Strecke kamen hierbei 14 Füchse zwei Dachse, ein Marderhund, vier Steinmarder und eine Rabenkrähe. Die größte Strecke steuerte das Revier Groß Niendorf bei; hier lagen drei Füchse, ein Marderhund und eine Rabenkrähe. Die gesamte Strecke aus allen Revieren wurde bei Detlef Maack in Todesfelde gelegt und von sechs Jagdhornbläsern aus den eigenen Reihen verblasen. Bei einem anschließenden Imbiss wurden die Erfahrungen ausgetauscht, die die Waidmänner und -frauen währen

d der Raubwildwoche sammeln durften.

Text und Foto Andreas Wicht/Segeberger Zeitung

 

 

 

 

 

 

 

Schubkarrensau

21 Hundeführer waren mit ihren Vierbeinern beim Hundetag des Hegerings VI der Kreisjägerschaft Segeberg auf dem Schießstand in Hartenholm erschienen und arbeiteten in verschiedenen Gruppen. Die Welpen und Junghunde liefen durch einen Hundetunnel und lernten ohne Angst und voll Sicherheit hier durchzulaufen. Sie übten unter anderem die Gebisskontrolle und arbeiteten Schleppen an der langen Leine aus.

Die Hunde, die in Kürze die Brauchbarkeitsprüfung für die Nachsuche auf Niederwild außer Rehwild absolvieren möchten, arbeiteten Schleppe und übten die Gehorsamsfächer. Als Sieger aus dieser Gruppe ging Gerd Büge mit seinem Border Terrier Kalle von der Wietze hervor.

Jäger, die mit ihren Hunden in Kürze die Meisterprüfung ablegen möchten oder die diese bereits bestanden haben, arbeiteten erschwerte Schleppen und ebenso die Gehorsamsfächer. Den Pokal in dieser Gruppe errang Carl-Wilhelm Ohrt mit seinem Deutsch Drahthaar Eddi vom Liethberg.

Sieben Teilnehmer hatten sich entschlossen, Schweißfährten zu arbeiten. Alle vier Alpenländischen Dachsbrachen, der Deutsch Langhaar und die Deutsch Drahthaarhündin kamen zielsicher und in der gelernten Manier ans Ende der Fährte.

15 Hunde arbeiteten zusätzlich an der Schubkarrensau. Diese Arbeit war für die Hundeführer als auch die Richter neu. Hinnerk Bellmann hatte auf dem Untergestell einer Schubkarre eine frische Sauschwarte mit Haupt und Läufen so befestigt, dass es aussah, als wenn hier eine echte Sau sei. Diese Schubkarrensau kann dann von einer Person vor- und zurückbewegt werden. Sie ermöglicht ein individuelles Training mit jedem Hund.

Erstaunlich war, dass alle Hunde diese Attrappe für ein echtes Wildschwein hielten. Sie hielten einen Sicherheitsabstand ein und verbellten die Schubkarrensau. Die dahinterstehende Person irritierte keinen Hund.

Der Hundetag endete mit einem gemeinsamen Grillen auf dem Schießstand in Hartenholm. Nicht nur die Hunde hatten viel Spaß sondern auch den Hundeführern gefiel dieser Tag sehr. Sie bedankten sich ganz herzlich bei den Revierinhabern, den Richtern und der Kreishundeobfrau Heidi Fitzner, die die Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung vorgenommen hatte.

In der Kreisjägerschaft gibt es 13 Hegeringe. Acht von ihnen führen jedes Jahr einen Hundetag mit großem Erfolg durch.

 

 

 

 

 

jäger

16 Vereine und Verbände präsentierten sich im Dorfhaus Hartenholm an der ersten Vereinsmesse der Gemeinde. Da das Wetter hervorragend war, konnten die örtlichen Jäger mit ihrer umfangreichen Ausstellung der Kreisjägerschaft sowie die Jagdhornbläser auf die Grünfläche hinter dem Haus ziehen. Im Mittelpunkt am Stand der Hartenholmer Jäger stand Anton vom Herrenteich. Der eineinhalbjährige Deutsch Drahthaar gehört Heike und Volker Schweim und durchläuft gerade die Ausbildung. „Das war eine lohnenswerte Messe, die nicht nur für die Besucher attraktiv war, sondern auch dem noch besseren Verständnis der Vereine untereinander diente“, zog Ausschussvorsitzender Karl-Heinz Panten nach vielen Gesprächen mit den Beteiligten und Gästen ein Fazit. Unisono war das Echo bei den Hartenholmern sehr gut.

 

Text und Foto Birgit Panten, Segeberger Zeitung

 

 

Revier Leezen

 

„Es ist in unserem Hegering seit über 30 Jahren gute Tradition, einmal im Jahr mit allen Viertklässlern ins Revier zu gehen“, erläutert Klaus Stolten, Leiter des Hegerings XII Leezen. In diesem Jahr kommen die Lütten aus dem Kindergarten Groß Niendorf hinzu. „Zumindest können wir den Kindern unser Handwerk näher bringen und ihnen etwas über die Natur in ihrer Heimat beibringen“, betont Jäger Heiner Hahn.

Organisiert wird der jährliche Kindertag von den Obleuten für Jugendarbeit; im Moment haben die Jägerinnen Carina und Lena Hahn dieses Amt inne. Für etwa 80 Schulkinder der vierten Klassen im Schulzentrum Leezen und 30 Kinder aus dem Kindergarten Groß Niendorf ging es unterschiedlich weit durch das Revier zwischen Leezen und Groß Niendorf. Die weiteste Wanderung ging über mehr als sieben Kilometer. Die Kinder wussten aufgeregt zu berichten von gesichteten Rehen, Hirschen, Hasen, Greifvögeln und Graugänsen.

„Ich war positiv überrascht, wie viel die Kinder über unsere heimische Fauna und Flora wissen“, freute sich Hegeringleiter Stolten aus Leezen. Am Ende der Begehung stand ein Treffen auf der Dorfwiese hinter dem Dörpshus. Dort konnten die Kinder alle Tiere, die sie nicht zu sehen bekamen, als Präparat in Augenschein nehmen.

Außerdem konnten die Jungen und Mädchen viel über Jagdhunde lernen während der Vorführung von Thomas und Regina Harm mit ihren bestens ausgebildeten Münsterländern. Ein gemeinsames Grillen rundete den Tag mit den Waidmännern ab und einige der Mädchen und Jungen begleiteten die Jäger aus dem heimischen Hegering noch beim Ansitzen am Abend.

 

Text und Foto: Andreas Wicht, Segeberger Zeitung

 

 

 

Reflektoren

Durchschnittlich 17 bekannt gewordene Wildunfälle pro Jahr auf drei Kilometer  der Landesstraße 84 im Revier Bühnsdorf:  Das sind Zahlen bei denen man von außerordentlichem Glück der Verkehrsteilnehmer sprechen muss, kam es in der Vergangenheit bei Unfällen mit Reh- Schwarz und Damwild noch nicht zu Personenschäden. Dem unsagbaren Leiden des Wildes, das nach der Kollision mit einem Auto schwerkrank im Graben liegt (Unfälle mit Lkw wurden bisher noch nie aufgenommen, nur verendetes Fallwild an der Bankette geborgen…) haben die Bühnsdorfer Jäger durch unterschiedliche Maßnahmen – auch der „Duftzaun“ wurde getestet – zu begegnen versucht. Nun wurde dankbar die Möglichkeit der Unteren Naturschutzbehörde und der Kreisjägerschaft Segeberg in Anspruch genommen, die die Beschaffung der blauen Wildwarnreflektoren in großem Umfang fördern. Die Gemeindevertretung Bühnsdorf erklärte sich spontan bereit, diese Maßnahme zum Schutz des Wildes und der Verkehrsteilnehmer zu unterstützen und übernahm den Differenzbetrag zwischen Fördermaßnahme der UNB und der Kreisjägerschaft und den tatsächlichen Anschaffungskosten der Wildwarnreflektoren. Die Bühnsdorfer Bürgermeisterin Marlis Pielburg ließ es sich nicht nehmen, die Montagearbeiten auf der L 84 technisch abzusichern. Die Bühnsdorfer Jäger danken den beteiligten Stellen und hoffen nun inständig, dass die zuständige Straßenmeisterei dem regelmäßigen Drängen der Bürgermeisterin nachkommt und durch das ordnungsgemäße Ausmähen des Straßengrabens und der Bankette ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommt.

Text und Foto: Josef  v. Münchhausen