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Wildtierrettung

Kitzretter

Im Frühjahr, wenn die Wiesen das erste Mal gemäht werden, sind viele Jägerinnen und Jäger sowie Helfer und Landwirte vorher unterwegs, um Rehkitze und andere Wildtiere vor dem Mähtod zu retten. Auch im Kreis Segeberg haben sich inzwischen Wildtierretter mit Drohnen ausgestattet und fliegen die Grünflächen mit der Wärmebildkamera ab. Gesichtete Tiere werden vorsichtig in Sicherheit gebracht, bis der Landwirt mit dem Mähen fertig ist. 

 

 

 

 

Hier eine Liste der Teams:

 

Wildtierrettung Schmalfeld, Jochen Schümann, 0172/4562238

 

Oersdorfer Wildtierrettung, Henning Fock, 0175/2251014, Otmar Minnemann, 0151/20757588, Philipp Offenborn, 0162/4646189, Klaus Fock, 0175/2251015

 

Wildtierrettung Struvenhütten, Peter Koch, 0170/7535701, Henning Pöhls, 0172-7171776

 

Wildtierschutzverein Hegering V Neuengörs; Michael Schlätel, 01520 9051094, und Stefan Böttger,  0172 5161949

 

Verein Wildtierrettung Henstedt-Ulzburg; Martina Schümann, 01515-1540150

 

 

Rehkitz- und Jungwildrettung Weddelbrook e.V.;  Thole Zeeh, 01520 7424202; Mail an  

 

 

 

 

Über 160 Wildtiere in 2022 gerettet

 

Gut gelaunt blicken die Ehrenamtlichen der drei Vereine Wildtierrettung Oersdorf, Schmalfeld und Struvenhütten auf die „Saison“ zurück. Sie haben etliche Wildtiere wie Rehkitze, Damkälber, Entengelege und Junghasen vor dem Mähtod bewahrt. Dabei setzen sie auf moderne Technik. 

Die Schmalfelder beispielsweise sind im dritten Jahr mit der Drohne aktiv und suchen frühmorgens die Wiesen ab, die an dem Tag abgemäht werden sollen. „Das klappt wirklich gut mit unseren Landwirten“, sagen Björn Lau und Jochen Schümann vom Verein Wildtierrettung Schmalfeld. Die Bauern würden rechtzeitig Bescheid sagen, sodass die Retter planen können. 

Die Schmalfelder haben inzwischen vier Piloten, die die zwei Drohnen mit Wärmebildkameras bedienen und fliegen dürfen. Zu 16 Einsätzen mit jeweils etwa 40 Hektar Fläche wurden die Schmalfelder gerufen. Sie konnten 64 Rehkitze, die selbst noch nicht vor den für sie tödlichen Landmaschinen flüchten, rechtzeitig orten, sie einsammeln, in abgedunkelten Kisten verwahren und so bis nach der Mahd in Sicherheit bringen. „Mit der Drohne sind wir sicher, alles zu finden“, beteuert Björn Lau. 

 

Die Oersdorfer Wildtierrettung wurde erst in diesem Jahr gegründet, berichtet Henning Fock. Die Ehrenamtlichen fliegen mit einer Drohne und haben auf etwa 500 Hektar auch über 60 junge Rehkitze sowie zwei Damkälber, diverse Hasen und andere Wildtiere vor dem sicheren Tod retten können. 

 

Die Wildtierrettung Struvenhütten hat 218 Hektar Wiesen abgesucht, 33 Kitze, zwei Junghasen und ein Entengelege gefunden und gesichert. „Wir haben zwei Drohnen und sind vier feste Piloten“, berichtet Peter Koch. Zu 17 Einsätzen waren die Helfer gerufen worden und verbrachten ihre Morgenstunden auf den Wiesen nicht nur in Struvenhütten. Die drei Vereine, die in fast direkter Nachbarschaft aktiv sind, unterstützen sich gegenseitig. Wenn ein Drohnenteam keine Zeit habe, springe ein anderes ein. So arbeiten sie auch über ihr Dorf hinaus.

 

Alle drei Vereine haben Drohnen des selben Typs und setzen auf Regionalität. Eine Firma  aus Kaltenkirchen produziert die Drohnen mit Wärmebildkameras. Dementsprechend kurz seien die Wege, wenn mal etwas kaputt sei, betonen die Tierretter. Die Oersdorfer Drohne war beispielsweise während der Saison ein Mal abgestürzt. Die Reparatur dauerte nur kurze Zeit, und schnell konnten die Ehrenamtlichen wieder loslegen.

 

Die Vereine finanzieren ihre Ausrüstung nur durch Spenden. Eine Drohne samt Zubehör wie Akkus sowie die Kisten oder Taschen, in denen die Jungtiere verwahrt werden, kosten bis zu 10.000 Euro. Deshalb waren die Ehrenamtlichen der drei Vereine besonders erfreut darüber, dass der Serviceclub Rotary Kaltenkirchen jeweils 1000 Euro spendete. Sebastian Bock und  Stefan Benz überbrachten symbolische Schecks. Die Tierretter wollen das Geld in neues Zubehör investieren und bedankten sich. Auch viele Landwirte schätzen die Arbeit der Helfer und geben etwas in die Kassen. (Oktober 2022)

 

 

 

 

83 Kitze vor dem Mähtod bewahrt 
Nach der Gründungsversammlung im April 2021 fand jetzt die erste Jahreshauptversammlung des „Wildtierschutzvereins Hegering V - Neuengörs e. V. „ statt. Der 1. Vorsitzende Michael Schlätel aus Neuengörs hatte eingeladen, um ein Resümee der 1. Saison zu ziehen. Schlätel zeigte sich sehr überrascht, dass die erste Flugsaison so positiv verlaufen ist.


83 Rehkitze, 2 Damwildkälber, 4 Stockentengelege und viele Hasen konnte mit der Drohne und Wärmebildkamera auf einer abgesuchten Fläche von 350 ha Wiesen vor dem Mähtod gerettet werden. Die Kitze wurden nach dem Mähen wieder aus ihren Schutzkisten freigelassen. Die Eier der Entengelege kamen in die Brutmaschine und wurden ausgebrütet, die Küken aufgezogen und dann in den Revieren Dreggers und Bühnsdorf ausgewildert.

 

Die Idee mit einer Drohne zu arbeiten wuchs im Frühjahr 2021 als sich Sponsoren bereit erklärten das Projekt zu unterstützen. Nach der Vereinsgründung war schnell die Grundausrüstung, also Drohne mit Wärmebildkamera organisiert und vom Hegering vorfinanziert. Einige Vereinsmitglieder waren sofort bereit den entsprechenden Pilotenschein für das Fliegen einer Drohne zu machen. Momentan stehen acht Piloten für die Einsätze zur Verfügung.

 

Zwei Piloten für das Fliegen und 2-3 „Läufer“ werden für das Fangen, bzw. Einsammeln der Kitze in die Schutzkisten pro Einsatz benötigt. Regenhose, Gummistiefel, warme Kleidung und einen Kescher zum Fangen der Kitze sind Bedingung für die Läufer, wenn es dann morgens um 4 Uhr in die taunassen Wiesen geht.

 

Es zeigte sich schnell, dass bei der Qualität der Kamera am falschen Ende gespart wurde. Eine Flughöhe von nur 17 Meter war Bedingung. Es ließ nicht lange auf sich warten, dass die Drohne selbst aus einem Baum gerettet werden musste. Es ging glimpflich ab, da nur 2 Rotorblätter zu Bruch gingen.

 

Die Aufrüstung der Wärmebildkamera, um jetzt auf 40 Meter Höhe fliegen zu können und eine größere Flächenleistung zu erreichen schraubte die Kosten nur für das Fluggerät auf über 8.000 €. Die bisherigen Spenden und Zuschüsse machten diese Investition erst möglich.

 

Der besondere Dank geht an alle Sponsoren die dieses Projekt bisher unterstützt und gefördert haben.

 

Um noch effektiver arbeiten zu können, möchte der Verein die Ausrüstung noch um einen kleinen PKW-Anhänger für den Transport der Ausrüstung und ein Stromgenerator zum Laden der Akkus im Gelände erweitern. So steht schnell die komplette Ausrüstung mit Drohne, Kamera, Stromladegerät, Schutzkisten,  Fangkescher, Pilotenstuhl usw. zum Einsatz auf dem Anhänger bereit.

 

Wer den Verein unterstützen möchte darf sich gerne beim 1. Vorsitzenden oder unter „“ melden.

 

Auch wer Lust hat sich als „Pilot“ oder „Läufer“ mit einzubringen kann sich gerne melden.

 

Ganz besonders bedankte sich die Versammlung beim Drohnenbeauftragten Stefan Böttger aus Wakendorf I, der die meiste Arbeit hatte und sich um die Beschaffung und Optimierung der kompletten Ausrüstung besonders verdient gemacht hat. Auch die Erstellung der Flugkarten für die einzelnen Reviere wurden von Ihm bereitgestellt und machten es den Piloten dann vor Ort im Gelände wesentlich einfacher.

 

Eine kleine Entschädigung soll ausgelobt werden!

Die Mannschaft ist voller Vorfreude auf  eine spannende Saison!
Hans-Jürgen Hamann, Presseobmann Hegering V (2021)